Entrepreneurship Tutorium
Step-by-step zur Gründung

Drei Lernziele für sechs Module

  1. In diesem Tutorium erhältst du einen Eindruck, wie eine Gründung vorbereitet und vorangetrieben werden kann und welches Aufgabenspektrum auf dich zukommt. Außerdem erfährst du, welche Kriterien dabei berücksichtigt werden müssen.
  2. Du entwickelst ein Verständnis dafür, wie wichtig Ideenarbeit und der regelmäßige Austausch mit anderen für eine erfolgreiche Gründung ist.
  3. Unternehmertum wird praktisch greifbar und sorgt dafür, Einstiegshürden für das Leben in der Selbstständigkeit zu senken.

Du durchläufst insgesamt sechs Module, angefangen bei Motivation und Ideenarbeit, über das Geschäftsmodell und den Businessplan bis zu Finanzierungs-/Förderanfragen und der formalen Gründung.

Innerhalb dieser Module werden Aufgaben gestellt, die du eigenständig löst. Diese Aufgaben beziehen sich auf das Sichten und Verstehen von Inhalten der Gründerplattform und interaktiven Tools. Los geht's!

Modul 1: Inspiration und erste Ideen

Ob es den einen Gründertyp gibt und welche Eigenschaften ihn ausmachen, ist in der Literatur umstritten. Die Gründerplattform will sich hierzu gar nicht abschließend positionieren, sondern sagt einfach: Entscheidend ist, eine Form der Selbstständigkeit zu finden, die zu dir passt. Denn Unternehmertum und Selbstständigkeit sind heute so bunt und vielfältig wie das Leben selbst.

Vor jeder Idee steht daher die Inspiration. Sich von Vorbildern inspirieren zu lassen, ist eine Möglichkeit, eine für sich passende Idee zu entwickeln. Hierbei geht es nicht um das Kopieren einer Idee, sondern darum, sich mit den Methoden vertraut zu machen, wie man Probleme löst und Ideen ausarbeitet. Unsere Beispielunternehmern*innen geben dir dabei eine Orientierung.

Um herauszufinden, welches Vorbild einem ähnelt, ist der erste Schritt die Einschätzung der eigenen Kompetenzen. Was für ein Gründungstyp bin ich - erkenne ich Chancen und setze diese um oder bin ich eher Experte auf einem bestimmten Gebiet? Und wie stark bin ich als Manager*in?

Hier kannst du dir Videos von echten Vorbildunternehmer*innen aus unterschiedlichen Branchen anschauen. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie bunt die Welt des Unternehmertums ist.

Schaue dir fünf Videos an und such dir eine Idee aus, die du am besten findest und erkläre warum. Auf der linken Seite findest du einen Filter, der dir erlaubt, die Beispielunternehmen nach Branchen o.ä. zu sortieren. Außerdem kannst du durch das Anpassen der Schieberegler Unternehmer*innen finden, die dir in der Persönlichkeit bzw. deinen unternehmerischen Skills ähneln.

Entrepreneurship steht vor allem für das Aufgreifen neuer Entwicklungen, das Modifizieren bestehender Strukturen und die Bereitschaft, Bestehendes durch neue Ideen zu ersetzen. Ein einfaches Verwalten des Unternehmens reicht daher nicht aus. Die Quelle erfolgreicher Unternehmer*innen liegt in der Entwicklung einer Geschäftsidee. Wir zeigen unterschiedliche Wege auf, wie eine Geschäftsidee entstehen kann und wie wichtig dabei die Fähigkeiten der Gründer*in ist.

Wie kommen Gründer*innen auf gewinnbringende Geschäftsideen? Welche Faktoren spielen eine entscheidende Rolle? Lies nach in unserem Interview.

Das erste Modul ist geschafft! Wie wirken die Beispielunternehmen auf dich? Kannst du jetzt mit der Idee starten oder brauchst du noch mehr Inspiration? Wenn du bereit bist, setze deine Lernreise im 2. Modul fort. Wenn nicht, drehe noch eine Runde und schaue dir unsere vielfältigen Unternehmer*innen an. 

Modul 2: Ideenentwicklung
ACHTUNG: Wenn du eine geeignete Geschäftsidee hast, springe direkt zu Punkt 2.3, um das Maximale aus deiner Idee herauszuholen

Geschäftsideen fallen nicht vom Himmel. Falls du also gerade keine gute Geschäftsidee parat hast, ist das kein Problem. Denn es gibt drei Wege zur eigenen Geschäftsidee. Dabei ist keiner besser oder schlechter. Wichtig ist nur, dass deine Idee gut durchdacht ist und zu dir passt. Hier erfährst du mehr:

Mit das Wichtigste an einer Gründung ist, eine Idee zu finden, die zu einem passt. Daher solltest du von Anfang an deiner Motivation folgen. Nur deine natürliche Motivation gibt dir genug Kraft, um dein Ding zu machen.

In diesem Ratgebertext findest du Fragen, die du dir selbst beantworten solltest. Die gewonnen Informationen werden dir weiter dabei helfen zu entscheiden, welchen Weg du einschlagen möchtest:

Andere Länder, andere Sitten. Aber auch: Andere Ideen. Ein Blick ins Ausland schadet nie. Auch einige unserer Vorbildunternehmer*innen haben sich an funktionierenden Ideen aus dem Ausland bedient – oder sie haben im eigenen Land über den Tellerrand geblickt.

Hier findest du einen Ratgeber mit passendem Video:

Während des Entwicklungsprozesses kannst du schon dafür sorgen, dass du das maximale aus deiner Idee herausholst. Das schaffst du, indem du dir ganz bestimmte Fragen stellst und deine Sichtachsen änderst, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Ein wesentlicher Aspekt einer guten Geschäftsidee ist, dass sie ein echtes Problem (besser als die Konkurrenz) löst. Daher ist es wichtig, dass du die Funktion in das Zentrum stellst.

Hier erfährst du, wie du das anstellst:

Nun geht´s los. Bring deine erste Idee aufs „Papier“. Dafür beschäftigst du dich mit nur drei Aspekten: Mit deinem Angebot, dem entstehenden Kundennutzen und mit deinen Kernfähigkeiten. Sobald deine Idee steht und auf der Gründerplattform eingetragen ist, teile sie dort mit deinen Kommilitonen und deinem bzw. deiner Dozent*in.

Hier geht’s zur Bearbeitung deiner Idee:

Halte kurz inne! Du weißt jetzt, wie eine Idee entsteht. Vor allem drei Aspekte helfen deine Ideenentwicklung zu fokussieren: Angebot, Kernfähigkeiten, Kundennutzen. Bist du fit für Modul 3? Super, dann gehe den nächsten Schritt! Du fühlst dich noch unsicher? Dann arbeite erneut die vertiefenden Aufgaben durch.

Modul 3: Von der Idee zum Geschäftsmodell

Unser Geschäftsmodellexperte Patrick Stähler, der selbst als Dozent in der Schweiz tätig ist, erklärt dir, wie ein Geschäftsmodell aufgebaut ist. Das Angebot, der Kundennutzen und deine Kernfähigkeiten sind nur drei der insgesamt elf Geschäftsmodellbausteine.

Beim Lesen von Geschäftsmodellen echter Unternehmen wirst du mehr Verständnis erlangen, um was es beim Thema Geschäftsmodell geht. Ein gutes Geschäftsmodell ist kein Hexenwerk, aber es kann dir enorm helfen, einen klareren Blick auf dein Vorhaben zu bekommen.

Schaue dir hier drei Geschäftsmodelle prominenter Unternehmen und weitere drei Modelle unserer Vorbildunternehmer*innen an:

Auf Basis deiner skizzierten Idee entwickelst du nun dein eigenes komplettes Geschäftsmodell. Falls du dir beim Ausfüllen einiger Felder unsicher bist, springe nochmal zurück zu „3.1. Geschäftsmodell verstehen“.

Sobald du ein Geschäftsmodell entwickelt hast, teile es mit deinen Kommilitonen und deinem bzw. deiner Dozent*in.

Nimm dir noch einmal ein paar Minuten Zeit, denn dieses Modul ist eines der wichtigsten. Hier geht es um dein Geschäftsmodell, das Gerüst für dein Unternehmen. Du solltest es ganz genau unter die Lupe nehmen. Versuche die folgenden Fragen zu beantworten: Welches Problem löse ich beim Kunden? Warum sollten die Kunden bei mir einkaufen und nicht bei der Konkurrenz? Wie finden mich die Kunden? Wenn du diese Fragen nur lückenhaft beantworten kannst, bist du noch nicht bereit für den nächsten Schritt. Steige noch einmal tiefer ein in dieses Modul. Hattest du alle Antworten parat, ist dein nächster Schritt das vierte Modul – der Businessplan.  

Modul 4: Businessplan erstellen und eine passende Rechtsform finden

In diesem Text erfährst du von Jan Evers, langjähriger Gründungsexperte und einer der Köpfe hinter der Gründerplattform, wie eine sinnvolle Businessplan-Gliederung aussieht. Außerdem erklärt er dir in kurzen Videosequenzen, welche Inhalte pro Kapitel erforderlich sind.  

Um einen vollständigen Businessplan zu schreiben, muss dir klar sein, welche Rechtsform du für dein Unternehmen wählen möchtest. Verschaffe dir daher einen Überblick über alle gängigen Rechtsformen. Unser Rechtsformfinder hilft dir auch dabei, die passende zu finden.

Auf Basis deines Geschäftsmodells und mit Hilfe der Erklärvideos aus dem vorherigen Schritt kannst du nun deinen eigenen Businessplan schreiben. Brauchst du weitere Hilfe, findest du auf der Gründerplattform mehrere Beispiel-Businesspläne, die dir als Orientierung dienen können. Sobald du das Businessplan-Tool geöffnet hast, kannst du über den Punkt „Echte Beispiele“ mehrere Businesspläne sehen, die echten Unternehmen eine Finanzierung durch die Bank ermöglicht haben.

Hier geht es zum interaktiven Businessplan-Tool:

Wow, die Erstellung des Businessplans liegt hinter dir – herzlichen Glückwunsch! Renne jetzt nicht einfach weiter, sondern schaue auch hier noch einmal auf deinen Plan. Hast du alle Faktoren berücksichtigt? Kennst du deine Rechtsform? Wie läuft dein Business, wenn Krisenzeiten einbrechen? Deckt sich dein Textteil mit dem Zahlenteil? Alles muss klar verständlich sein, gerade auch für die Menschen, die dich und dein Vorhaben nicht kennen. Erkennst du hier Lücken, arbeite weiter im Businessplan-Tool. Wenn du auf alle Fragen eine Antwort findest, kannst du den nächsten Schritt gehen: die Finanzierung.

Modul 5: Gründung in der Praxis – Finanzierung finden

Es gibt viele Finanzierungsformen, die für eine Gründung in Frage kommen. Auf der Gründerplattform werden dir alle gängigen Möglichkeiten aufgelistet. Lerne sie im Grundsatz kennen, damit du überall mitreden kannst.

Hier geht es zum Überblick:.

Modul 6: Planspiel

Großartig! Du hast nun eine Idee, ein Geschäftsmodell und einen Businessplan. Es ist an der Zeit, deine passende Finanzierung zu finden. Dafür musst du deine Idee jedoch erst vor deinen Finanzier*innen pitchen.

Wie du einen Pitch vorbereitest, erfährst du hier:

Du hast deine Idee gepitcht und konntest deine Kommilitonen und dein*e Dozent*in überzeugen? Stell dich dann auch Investoren oder Banken und überzeuge eine Jury von deiner Idee. Mache dir klar, wie viel Geld du brauchst und steige in die Verhandlungen ein!

Exkurs: Ausgründung aus einer Hochschule

Aus dem Hörsaal direkt in den Chefsessel – kann das klappen? Mit guter Planung und kompetenter Unterstützung durchaus! Hier erfährst du wie aus einem Forschungsergebnis eine Geschäftsidee reift und diese zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell umgesetzt werden kann.

Dieses Tutorium hat dir einen umfangreichen Einblick in die Welt des Unternehmertums gegeben. Du hast Methoden ausprobiert, mit denen man aus einer Idee ein Geschäftsmodell entwickeln kann und daraus einen Businessplan macht. Für ein erfolgreiches Bestehen am Markt benötigst du ein tragfähiges Geschäftsmodell. Es ist die DNA deines Unternehmens. Du solltest es immer wieder überdenken und stets am Kundennutzen orientieren. Mit deinem Businessplan steht und fällt die Entscheidung über eine Finanzierung oder Förderung. Jeden einzelnen Aspekt deines Businessplanes solltest du gründlich durchdenken und abwägen.

Dieser Kurs macht dich nicht zum/zur Unternehmer*in. Nur du selbst und das Leben machen das. Ergreife neue Chancen und bleib wandelbar!

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bhp