Entrepreneur*in

Was zählt, ist dein Unternehmergeist, nicht ein BWL-Abschluss

Auch in der deutschen Gründerszene setzt sich der schillernde – nicht ganz leicht auszusprechende – Trendbegriff aus den USA immer mehr durch: Wir reden von Entrepreneur*innen und Entrepreneurship – doch da das noch recht neu ist, ist die genaue Bedeutung dieser Begriffe oft nicht ganz klar. Hier erklären wir dir, wer als Entrepreneur*in gilt, inwieweit das von dem deutschen Unternehmer*innen-Begriff zu unterscheiden ist und wie du selbst Entrepreneur*in werden kannst.

In den USA schon lange ein großes Schlagwort – zu dem es Massen an Literatur, Forschung und ganzen Studiengängen gibt – beschreibt Entrepreneurship vor allem einen unternehmerischen Geist, eine Denk- und Vorgehensweise in einer Welt, die sich ständig verändert und dadurch immer voller unternehmerischer Chancen und Gelegenheiten steckt. Entrepreneur*in ist, wer diese Chancen erkennt und die Gelegenheiten ergreift, um sie dann mit so viel unternehmerischer Vision, Leidenschaft, Geschick, und Durchhaltevermögen zu verfolgen, dass daraus erfolgreiche Geschäftsmodelle werden – die dann eventuell erneut die Welt verändern.
Dazu gehört immer eine große Portion Neugier und die Bereitschaft, neu zu denken, umzudenken, und weiter oder anders zu denken als die anderen. Außerdem ist oft die Fähigkeit gefragt, inmitten großer Ungewissheit zu agieren, den Mut nicht zu verlieren und mit Risiken oder Rückschlägen umzugehen. Entrepreneurship ist also auch ein Fortschrittsgeist, der Veränderungen und Innovation in unserer Gesellschaft vorantreibt.

Man denkt jetzt vielleicht schnell an die ganz Großen in der Innovations- und Gründerszene – die üblichen Verdächtigen in der heutigen Weltwirtschaft – die mit ihren Geschäftsideen unsere gesamte Kultur auf den Kopf gestellt haben. Das geht von Steve Jobs‘ Smartphones über Mark Zuckerberg, der mit Facebook die sozialen Netzwerke groß rausbrachte, Jeff Bezos Amazon und Elon Musks Tesla bis zu Mohammad Yunus, der mit Mikrokrediten ein neues Konzept der Armutsbekämpfung etablierte – und das sind natürlich auch nur einige wenige der berühmten Fälle.

Klar, das sind beeindruckende Geschichten, aber Fakt ist: Wer den beschriebenen Unternehmergeist mitbringt, kann Entrepreneur*in sein! Überall auf der Welt gibt es unzählige solcher Menschen, von denen wir nie in der Zeitung lesen werden. Entrepreneur*in ist also, wer ein innovatives Geschäftsmodell entwickelt und erfolgreich umsetzt.

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Entrepreneurship für alle: Das Motto von Günter Faltin

Einer der großen Köpfe der Entrepreneurship-Szene in Deutschland ist Günter Faltin. Er ist Professor für Wirtschaftspädagogik und Entrepreneurship an der Freien Universität Berlin. Außerdem hat er sich mit seiner Teekampagne selbst als Entrepreneur bewiesen, den Bestseller „Kopf schlägt Kapital“ dazu geschrieben und den deutschen Entrepreneurship-Summit ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt steht für ihn die Lust, ein Entrepreneur zu sein, die Leidenschaft für eine Idee und die intensive Ausarbeitung eines überzeugenden Geschäftsmodells.

Entgegen der landläufigen Meinung betont Faltin, dass man kein betriebswirtschaftliches Fachwissen und keinen MBA-Abschluss braucht, um erfolgreich ein Unternehmen zu gründen. Im Gegenteil, die Idee des Entrepreneurship steht der vom Management im Sinne von Business Administration (also Verwaltung) gegenüber. Natürlich sind beide wichtig und sollen sich ergänzen, aber bei Entrepreneurship geht es vor allem um die innovative Seite und um das, was manche die „Kunst des Unternehmertums“ nennen.

Bevor wir gleich darauf eingehen, wie du dich selber daran versuchen kannst, erfolgreiche*r Entrepreneur*in zu werden, nehmen wir uns zuerst nochmal den Begriff vor, um ihn genau zu verstehen.

Jan und Edita Bisen

Hörempfehlung: Jan lernte Edyta Bison, die Gründerin von skinmeleon, auf dem Entrepreneurship-Summit kennen, wo sie an einem Contest teilnahm. Das Ziel: Sie musste in 24 Stunden so viel Umsatz wie möglich machen. Für sie war das Feedback der Besucher*innen jedoch am wertvollsten. Was sie über ihr Produkt, ein Gesichts-Serum auf Bambus-Basis, alles lernte und weshalb Jan sagt, dass sie gegen die Branchenkonventionen verstößt aber genau das für sich nutzen soll, erfährst du im Ideencouch-Podcast! 

Begriffsklärung: Herkunft und Abgrenzung

Dass der Begriff Entrepreneur*in im deutschen meist mit Unternehmer übersetzt wird, liegt nahe, denn tatsächlich stammt er eigentlich von dem französischen Verb „entreprendre“ ab, das ungefähr dasselbe bedeutet wie „etwas unternehmen“. Generell ist das auch eine treffende Übersetzung, denn als Entrepreneur*innen werden im allgemeinen Gründer*innen und Inhaber*innen von Unternehmen verstanden, also auch die, die im deutschen Sprachgebrauch als Unternehmer*innen gelten. Aber es gibt ein paar wichtige Unterschiede und Abgrenzungen, die wir dir hier zeigen wollen.

Entrepreneur*in vs. Unternehmer

Im Prinzip gilt folgendes: Jede*r Entrepreneur*in ist Unternehmer*in, aber nicht umgekehrt. Denn Unternehmer*in bist du immer, wenn du ein Unternehmen besitzt und führst, selbst wenn du es von jemand anderen übernommen hast oder ein gängiges Geschäftskonzept nachahmst. Entrepreneur*in hingegen bist du nur, wenn du dein Unternehmen mit einer innovativen Geschäftsidee selbst aufgebaut hast oder ein bestehendes Unternehmen oder Konzept auf innovative Weise weiterentwickelst.

Entrepreneur*in vs. Manager*in

Eine weitere wichtige Unterscheidung wurde schon angesprochen, und zwar die von Entrepreneur*innen und Manager*innen bzw. Fachkräften der Business-Administration. Dabei geht es nicht um die Personen, sondern um die Rollen dahinter. Sowohl Entrepreneur*in als auch Manager*in sind für eine erfolgreiche Gründung wichtig und beide können auch von einer Person ausgeführt werden. Letzteres ist natürlich eine Herausforderung, der sich vor allem Einzelgründer*innen oft stellen müssen. Denn in der Rolle des Entrepreneurs geht es darum, neue Chancen zu erkennen, Visionen zu entwickeln und auf Veränderungen und Verbesserungen zu drängen. In der Rolle des Managers hingegen ist es das Ziel, pragmatisch und effizient die Aufgaben zu erfüllen, die gerade anstehen. Das was ist, muss funktionieren und mit Struktur, Ordnung und System gesteuert werden. Der US-amerikanische Unternehmensberater Michael E. Gerber fügt diesen beiden Rollen noch die der Fachkraft (oder Expert*in) hinzu und beschreibt, wie alle drei Rollen in jedem Unternehmen besetzt sein müssen, damit es funktionieren kann. Es ist sehr hilfreich und wichtig, für sich selbst herauszufinden, welche Rolle einem am meisten liegt – dann kann man sich ein starkes und passendes Team aufbauen.

Entrepreneurship erklärt

Entrepreneur*in vs. Erfinder*in

Der bekannte Ökonom und Politiker Joseph Schumpeter setzte sich schon früh mit den Begriffen Entrepreneurship und Innovation auseinander und entwickelte sie weiter. Dabei ging es ihm vor allem auch um das Zusammenspiel von Erfindern und Entrepreneur*innen. Während die ersteren neues erfinden, ist es die Leistung des Entrepreneurs, die vorhandenen Erfindungen erfolgreich in den Markt einzuführen. An dieser Stelle werden auch die Begriffe Invention und Innovation unterschieden: Die Erfindung von Neuem ist eine Invention, aber sie wird erst dann zur Innovation, wenn sie wirtschaftlich umgesetzt – also erfolgreich in den Markt eingeführt – wird. Und genau das ist die (Auf-)Gabe des/der Entrepreneur*in. Er oder sie entdeckt sozusagen Vorhandenes neu und schafft es, daraus kommerzielle Angebote entstehen zu lassen, Nachfrage zu wecken und diese zu bedienen. Es gibt unzählige aktuelle Beispiele, die durch das Vorhandensein digitaler Plattformen möglich wurden, wie Airbnb, Car2Go, Uber oder auch die neuen E-Roller. Der Punkt ist hier: Als Entrepreneur*in musst du nicht unbedingt etwas Neues erfinden, sondern du gestaltest, kombinierst oder platzierst das Vorhandene so, dass es auf dem Markt gewinnt. Natürlich kannst du auch gleichzeitig Unternehmer*in und Erfinder*in sein, denn das kann sehr gut zusammenpassen, wie man an den Paradebeispielen der Gründer von Apple, Microsoft oder Tesla sieht.

Fazit ist: Die unternehmerische Idee – im Englischen spricht man hier vom „Entrepreneurial Design“, im Deutschen vom „Geschäftsmodell“ – ist das notwendige Bindeglied zwischen einer Erfindung und ihrem wirtschaftlichen Erfolg.

Kommen wir also nun dazu, wie du so ein Bindeglied erschaffen kannst.

So wirst du Entrepreneur*in: Idee, Geschäftsmodell, Umsetzung

„Every great business achievement starts with a small, entrepreneurial idea“ sagt Peter Drucker, ein internationaler Management-Guru. Übersetzt heißt das, dass jeder große unternehmerische Erfolg mit einer kleinen, vom Entrepreneurship-Geist geprägten Anfangsidee beginnt. 

Zu deiner Idee kommst du, wenn du die Welt durch eine kreative und innovative Brille betrachtest. Denke und fühle dich in geschäftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge ein – am besten in einem Bereich, der dich interessiert – und überlege, wie man etwas einfacher, besser, oder effizienter gestalten könnte. Dadurch lassen sich Chancen und Gelegenheiten für neue Geschäftsideen erkennen  – das können alle vorstellbaren Produkte, Dienstleistungen oder sonstigen Geschäfte sein.

Als handfestes Beispiel schau dir Günter Faltins Teekampagne an. Er hatte die Idee – oder auch Vision, dass sich der Einkauf von gutem Tee aus Indien doch viel einfacher und preiswerter gestalten lassen müsste, wenn man ihn gleich in der Vorratspackung lässt und unnötige Wege, Lagerkosten und Verpackungsmaterialien spart. Diese Idee entwickelte er immer weiter, bis sie schließlich so überzeugend war, dass sie zu einem florierenden Geschäft wurde. Das Alleinstellungsmerkmal war einfach offensichtlich: Ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis und dazu war man noch fairer, transparenter und ökologischer als die Konkurrenz. Mit diesem Beispiel lässt sich sehr gut veranschaulichen, wie man als echte*r Entrepreneur*in denkt.

Dabei ist es sehr wichtig, sich klarzumachen, dass es toll ist, eine gute Idee zu haben, aber dass dies dann nur der Anfang ist. Im nächsten Schritt geht es darum, das eigene „Ideenbaby" immer besser zu verstehen und zu optimieren und schließlich ein starkes Geschäftsmodell daraus zu entwickeln, es zu testen und schließlich in die Tat umzusetzen – „making it happen“, es also „geschehen lassen“, wie man im englischsprachigen Raum so schön sagt.

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Übrigens plädiert Faltin auch dafür, die Umsetzung der Idee möglichst einfach zu gestalten. Dabei beinhaltet eine gute Aufteilung von Rollen und Aufgaben für ihn auch, dass man möglichst viele Tätigkeiten an Spezialisten auslagert. So kann man die Investitionskosten und die Komplexität des Geschäfts senken und gleichzeitig die Professionalität erhöhen.

Entrepreneurship studieren

Entrepreneurship kannst du auch studieren. Günter Faltin ist nur einer von über 120 Professoren, die es mittlerweile in Deutschland für diesen Fachbereich gibt. Viele Hochschulen bieten Entrepreneurship-Studiengänge an – sowohl berufsbegleitend als auch im Vollzeit-Studium. Meistens zielen diese darauf ab, dir zu vermitteln, worauf es bei der Entwicklung und Umsetzung erfolgreicher Geschäftsmodelle ankommt. Dafür ist eine gute Mischung aus Grundlagenwissen, Selbstreflexion und Praxiserfahrung gefragt.

Zum Beispiel studierst und analysierst du in so einem Studium konkrete Fallbeispiele erfolgreicher Entrepreneur*innen und innovativer Geschäftsmodelle und bekommst dann auch selbst die Gelegenheit, dich mit der Entwicklung und Umsetzung einer eigenen innovativen Idee auszuprobieren. Wahrscheinlich wirst du in Teams arbeiten und gleich ein Gefühl für die Chancen und Herausforderungen bekommen, die anstehen, wenn man gemeinsam ein Ziel verfolgt. Die praxisnahe Reflexion von Rollen, Arbeitstypen, Arbeitsphasen, Stärken und Schwächen deines Teams – und natürlich deiner eigenen Persönlichkeit – ist immer Gold wert.  Daraus entwickelt sich deine Kommunikations- und Teamfähigkeit, Führungskompetenz (man führt ja immer auch sich selbst) und deine realistische Einschätzung davon, wie sich Ideen umsetzen lassen. Durch die Erstellung von Prototypen, beispielsweise mittels Low Code Plattformen, bekommst du direktes Feedback.

Daneben lernst du wahrscheinlich eine ganze Spannbreite von Grundlagenwissen, denn natürlich ist es hilfreich, einen guten Überblick über den gesamten Kontext von Unternehmensgründung und -führung zu bekommen. Das Spektrum reicht hier von wirtschaftlichen Zusammenhängen und Entwicklungen über Führungs- und Management-Knowhow bis zu modernen Methoden der Informations-, Kommunikations- und Technologieverwaltung sowie Marketing- und Rechtsgrundlagen.

Alles in allem bietet dir ein Entrepreneurship-Studium eine optimale Vorbereitung, wenn du von einem Leben als Entrepreneur*in träumst. Eine Voraussetzung ist es aber auf jeden Fall nicht. Die wenigsten Entrepreneur*innen haben so ein Studium absolviert.  

Hier siehst du Universitäten, Hochschulen und deren Gründerzentren, die Partner der Gründerplattform sind. Schau nach, welche Studiengänge sie rund ums Gründen anbieten!

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Entrepreneurship-Rockstars: Licht- und Schattenseiten

Insbesondere englischsprachige Medien sprechen erfolgreichen Entrepreneur*innen oft einen Rockstar-Status zu (oder auch mal wieder ab) – und das auf zwei Ebenen: Einerseits hat natürlich jede Szene ihre eigenen Rockstars, also die, die es geschafft haben, großen Erfolg zu erzielen und eine entsprechende Bewunderung auszulösen. Aber auch ganz allgemein werden erfolgreiche Entrepreneur*innen oft als die großen Stars unserer Zeit gehandelt: Entrepreneur*in zu sein ist einfach hip und klingt nach Fortschritt, Verbesserung und Grund zur Hoffnung – Hoffnung auf Lösungen für gesellschaftliche Probleme oder auch Hoffnung auf Ruhm und Ehre für die erfolgreiche Umsetzung einer Idee. Entrepreneur*innen werden oft als besonders (willens-) starke Persönlichkeiten betrachtet, die engagiert, wagemutig und zielorientiert die Welt neu erfinden und dafür viel soziale Anerkennung bekommen.

Aber natürlich hat das Leben als Entrepreneur*in neben seinen spannenden und glanzvollen Seiten  auch Schatten, wie sie auch für Künstler oder Leistungssportler typisch sind. Denn die gute Portion ‚Besessenheit‘, die zu der Verwirklichung großer Ideen gehört und die starke Identifikation mit dem Erfolg kann dazu führen, dass man sich als Einzelkämpfer*in fühlt. Dann ist es nicht selten, dass man sich sozial abkapselt, und zwar nicht nur, weil man hart an seiner Vision arbeitet. Manche Entrepreneur*innen beschreiben, dass es schwer sein kann, zuzugeben, wie viele Sorgen sie sich manchmal um das Gelingen ihres Geschäfts machen – und das nicht unbedingt aus Stolz, sondern eher, weil sie das Gefühl haben, dass andere die eigenen Themen und Herausforderungen nicht nachvollziehen können oder es eine Zumutung wäre, Andere damit zu belasten. Es gibt unzählige bewegende Geschichten von erfolgreichen Entrepreneur*innen, die vor allem erstmal schwere Zeiten durchgemacht haben – oder auch zunächst grandios gescheitert sind. Schau dir nur mal die Geschichte von Walt Disney an. War dir bewusst, wie lange niemand an seinen Erfolg geglaubt hat?

Dies alles soll dich nicht abschrecken, sondern dir helfen, aus den Erfahrungen von anderen zu lernen. Schau dir auch hier auf der Gründerplattform die Videos von Unternehmer*innen an, die ihr Geschäftsmodell im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt oder verändert haben, bis schließlich alles richtig gut passte.

Übrigens ist auch die Gründerplattform selbst ein gutes Beispiel: Von der Idee bis zum Launch hat es mehrere Jahre gedauert und es fließen Vorarbeiten und Erfahrungen aus fast 20 Jahren hier ein, die immer einer großen Vision folgten. Nun läuft schon vieles richtig gut, aber trotzdem ist es selbstverständlich, dass die Plattform immer weiter evaluiert, entwickelt und verbessert wird.  

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Von High-Tech, Social und Serial Entrepreneuren

Es gibt viele verschiedene Typen von Entrepreneuren, die meistens entweder nach der Art des Produkts oder ihrem angestrebten Ziel unterschieden werden. Zum Beispiel spricht man von High-Tech Entrepreneurship, wenn sich die Geschäftsmodelle um die Bereitstellung hoch-innovativer und kapitalintensiver Techniken drehen.

Von Social Entrepreneurship spricht man, wenn das Ziel, durch eine Idee sozialen Mehrwert zu erschaffen mindestens so groß ist wie das der Gewinnmaximierung. Soziale Entrepreneur*innen suchen nach Geschäftsideen und –Modellen, die dem Wohl der Gesellschaft – oder auch einer bestimmten sozial benachteiligten Zielgruppe – zugutekommen. Bei Ecopreneurship ist es ähnlich, nur, dass ökologische Ziele, wie der Schutz der Umwelt oder des Klimas, im Mittelpunkt stehen. „Fridays for Future“ hat diese Themen brandaktuell gemacht (es gibt jetzt übrigens auch schon die „Entrepreneurs for Future“), aber natürlich gibt es auch schon seit langem eine große und wachsende Aktivität in diesem Bereich. Im Fahrwasser von Digitalisierung und technischen Entwicklungen arbeiten Ecopreneur*innen oft mit hoch-innovativen Ansätzen an Lösungen für umwelttechnische Probleme und nachhaltigen Maßnahmen oder Alternativen für alle Lebens- und Geschäftsbereiche. Man spricht hier übrigens auch von grünen Gründungen, grünen Unternehmen und einer Green Economy.

Ein Serial Entrepreneur ist so etwas wie ein „Serientäter“, also jemand, der neue Geschäftsmodelle zum Laufen bringt und dann wieder aussteigt, um sich der nächsten Idee zu widmen. Ein Intrapreneur ist jemand, der in einem Unternehmen angestellt ist, aber damit beauftragt, unternehmerisch zu denken und neue Ideen für die Verbesserung und Weiterentwicklung des eigenen Geschäfts zu entwickeln. Unternehmerisch denkende Mitarbeiter*innen sind der Traum aller Personalabteilungen.

Ein Entrepreneur in Residence ist ein*e "Unternehmer*in im Haus", also im Unternehmen selbst.

Und zu guter Letzt – und ganz neu im Kommen – ist auch der Begriff Solopreneur: Als überzeugte*r Einzel- oder Alleinunternehmer*in ziehst du als Solopreneur deine Gründung bewusst allein durch und hast gar nicht die Absicht, ein Team zu gründen. Von klassischen Selbstständigen unterscheidest du dich aber auch, da du ein eigenes Unternehmen mit eigenem Produkt aufbaust, anstatt auf Honorar- oder Vertragsbasis an Projekten mitzuarbeiten. Natürlich hat dieses Konzept wie immer Vor- und Nachteile. Wie schon oben erwähnt, musst du dann allein die verschiedenen Rollen erfüllen, die für eine erfolgreiche Gründung wichtig sind. Andererseits gewinnst du sehr viel persönliche Unabhängigkeit und brauchst dich nicht mit den Herausforderungen von Team- oder Personalmanagement auseinandersetzen.

Webinar: Wie du mit deinem Unternehmen gesellschaftliche Probleme löst

Du möchtest mehr über Social Entrepreneurship erfahren? Dann schau dir unser Webinar mit Michael Wunsch vom Social Entrepreneuership Netzwerk Deutschland (SEND e.V.) an! Dort gibt er Denkanstöße und wertvolle Tipps, wie du soziale Komponenten in deine Gründung integrieren kannst und ein Social Business gründest. 

Fazit

Entrepreneur*in ist, wer in seinem Umfeld neue Geschäftschancen und -gelegenheiten erkennt und sie dann mit so viel unternehmerischer Vision, Leidenschaft, Geschick, und Durchhaltevermögen verfolgt, dass daraus erfolgreiche Geschäftsmodelle werden.

Auch wenn man schnell an die ganz großen Erfolgsgeschichten denkt, ist klar: Jedes innovative Geschäftsmodell, das entwickelt und erfolgreich umsetzt wird, gehört hinzu – und wenn es auf noch so kleiner Ebene stattfindet. Es ist der dahinterstehende Unternehmergeist, der zählt, um als Entrepreneur*in zu gelten. Das heißt auch, dass du kein BWL-Studium und keinen MBA brauchst, denn als Entrepreneur*in managst du nicht das Bestehende, sondern kümmerst dich um die die kreative Weiterunterwicklung der Unternehmenswelt.

Weiterführendes zum Thema Entrepreneur

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bhp