Den eigenen Club eröffnen und die Nacht zum Tag machen

Wir zeigen dir, was du für deinen erfolgreichen Nachtclub beachten musst

Gute Musik, jede Menge Spaß, tolle Abende unter netten Menschen – das verbinden viele mit der Vorstellung, einen eigenen Club zu eröffnen. Das kann eine starke Motivation sein, sollte dich aber nicht vergessen lassen, dass das Betreiben eines erfolgreichen Clubs auch Arbeit, Planung und Papierkram bedeutet.

In diesem Artikel verraten wir dir, welche formalen Hürden du nehmen musst und wie du schon früh die Weichen auf Erfolg stellst.

Voraussetzungen: Welche Genehmigungen brauche ich?

Für Clubs und Discos, in denen Getränke mit Alkohol ausgegeben werden, ist laut Gaststättengesetz eine Gaststättenerlaubnis (im Volksmund: Schanklizenz) erforderlich. Die Behörden prüfen drei Dinge, bevor sie diese Genehmigung für deinen Club erteilen:

  1. Deine Person
  2. Die Räumlichkeiten
  3. Das Konzept

Deine persönliche Zuverlässigkeit weist du nach, indem du ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister vorlegst. Außerdem brauchst du einen Nachweis über eine Gesundheitsbelehrung, ausgestellt durch das Gesundheitsamt deiner Gemeinde, und eine Bestätigung darüber, dass du an einer Gaststättenunterrichtung teilgenommen hast. Diese mehrstündigen Lehrveranstaltungen werden regelmäßig von den Industrie- und Handelskammern durchgeführt und vermitteln die Grundlagen des Lebensmittelrechts. Wenn du bereits eine gastronomische Ausbildung absolviert hast, bei der lebensmittelrechtliche Fragen zum Prüfungsstoff gehören, bist du von dieser Auflage befreit.

Was die Räumlichkeiten betrifft, geht es zunächst darum, ob der Bebauungsplan eine Nutzung als Nachtclub oder Diskothek überhaupt zulässt. Dann wird im Detail durch die Behörden geprüft, ob die baulichen Anforderungen an die Räume erfüllt sind. Dabei geht es unter anderem um den Lärm- und Brandschutz, die sanitären Anlagen und die Anzahl der Parkplätze.

Die behördlichen Anforderungen sind abhängig von deinem Konzept: Mit wie vielen Gästen rechnest du? Bietest du ihnen nur Getränke oder auch Speisen an? Soll in deiner Diskothek getanzt werden? Werden Live-Bands auftreten?

Alle Details deines Angebots, vom Booking über den Namen des Clubs bis zur Innenarchitektur, sollten zu deiner Vision passen. Gehe dabei nicht nur von deinen eigenen Vorstellungen aus, sondern versuche, den Wünschen deiner Zielgruppe so nahe wie möglich zu kommen.

In einigen Bundesländern wird heute keine Schanklizenz mehr benötigt. Aber auch dort wird das Ordnungsamt prüfen wollen, ob der von dir gewählte Standort aus baurechtlicher Sicht als Club oder Disco geeignet ist.  

Am wenigsten Probleme sind zu erwarten, wenn du dir eine Location suchst, in der vorher schon eine ähnliche Nutzung stattgefunden hat. Dann wirst du vermutlich nur noch wenig anpassen und umbauen müssen, um die Genehmigung zu erhalten. In jedem Fall empfehlen wir dir, den Kontakt mit den Behörden zu suchen, bevor du den Mietvertrag unterzeichnest! Lass dich eingehend beraten und kalkuliere durch, wie teuer dich die erforderlichen Baumaßnahmen zu stehen kommen.

Ein Tipp für später: Da die Genehmigung eng mit dem Konzept und der von dir beschriebenen Raumnutzung zusammenhängt, darfst du nicht vergessen, die Behörden zu informieren, sobald du daran etwas änderst. Wenn du die Tanzfläche verlegst oder die Bühne verkleinerst, kann das Auswirkungen auf die Genehmigung haben.

Die Gaststättenerlaubnis bzw. die baurechtliche Abnahme deines Standorts durch das Ordnungsamt dürfte die größte bürokratische Hürde auf deinem Weg zum eigenen Club oder zur eigenen Diskothek sein. Du kannst sie allerdings erst beantragen, wenn deine Planung schon recht weit fortgeschritten ist, denn sowohl das genaue Konzept als auch die Örtlichkeit müssen zu diesem Zeitpunkt ja bereits feststehen.

Wenn du die Erlaubnis in der Tasche hast, fehlt eigentlich nur noch die Gewerbeanmeldung. Die kannst du unkompliziert und gegen geringe Gebühr beim Gewerbeamt deiner Stadt erledigen. Das Gewerbeamt informiert automatisch das Finanzamt und die örtliche IHK über deine Anmeldung.

Brauche ich eine bestimmte Ausbildung, um einen Club zu eröffnen?

Die Anforderungen des Gesetzgebers an deine fachliche Eignung als Clubbetreiber*in sind minimal. Sie beschränken sich im Wesentlichen auf die bereits erwähnte Teilnahme an der Gaststättenunterrichtung bei der IHK.

Im Grunde fragt keiner danach, was du mal gelernt oder gearbeitet hast. Aber es kann natürlich nicht schaden, praktische Erfahrungen gesammelt zu haben. Wenn du bereits in einer angesagten Disco gearbeitet hast, und sei es als Aushilfe, hast du sicherlich schon einige wertvolle Einblicke gesammelt, die dich vor den gröbsten Fehlern bewahren. Um eine Vision für deinen eigenen Laden zu entwickeln, solltest du dich in der Kulturszene auskennen und wissen, was einen Club hip und erfolgreich macht.

Auch ein gewisses Verständnis für Zahlen ist von Vorteil, wenn du dich mit einem eigenen Club selbstständig machen willst, damit dir die Kosten nicht um die Ohren fliegen und am Ende des Monats die Kasse stimmt. Was dir darüber hinaus an kaufmännischen und organisatorischen Kenntnissen fehlt, kannst du dir bei der Vorbereitung der Clubgründung und auch später bei der Umsetzung deines Vorhabens aneignen. Oder du tust dich mit anderen zusammen, die deine Schwächen ausgleichen und dich mit ihren Fähigkeiten optimal ergänzen.

Unser Beispielunternehmer Tobias hat als Berufsmusiker in der Eventbranche viel praktische Erfahrungen gesammelt. Er hat das genutzt und sich dann als Eventmanager selbstständig gemacht. Schau dir an, was er zur seiner Selbstständigkeit erzählt:

Unverzichtbar: ein guter Businessplan für deinen Club

Wie Clubbetreiber Tino Hanekamp in seinem autobiografisch angelegten Roman „So was von da“ (KiWi-Taschenbuch, 2012) beschreibt, ist selbst ein gut laufender Club nicht automatisch ein Goldesel. Die Protagonisten des Buchs sind nämlich hoch verschuldet, obwohl sie für ihren Laden buchstäblich alles geben und dort jede Nacht der Bär steppt.

Damit dir das nicht passiert, brauchst du einen vernünftigen Businessplan. Klingt langweilig und nach viel Arbeit? Keine Bange, so schlimm ist es nicht. Auf der Gründerplattform findest du ein praktisches Tool, das dich sicher durch die einzelnen Kapitel deines Businessplans begleitet, und unsere kostenlose Businessplan Vorlage mit vielen Beispielen aus der Praxis. Du wirst sehen: Das Schreiben geht schneller, als du denkst, und hilft dir, deine Gedanken zu sortieren.

Der Standort

Ein wichtiger Abschnitt deines Businessplans dreht sich um den Standort deiner Gründung. Bei der Suche nach der passenden Location sind nicht nur die baurechtlichen Erfordernisse zu beachten. Es geht auch um die Frage, ob die Räumlichkeiten und das Umfeld zu deinem Konzept passen und ob sie Anklang bei deiner Zielgruppe finden.

Anders als in anderen Branchen gilt: Konkurrenz belebt das Geschäft: In einem angesagten Szeneviertel wirst du leichter auf Laufkundschaft und Nachfrage treffen, als an einem abgelegenen Gewerbestandort – vorausgesetzt, du versuchst nicht, mit einem Abklatsch des bereits Vorhandenen dein Publikum zu überzeugen.

Allerdings werden für gut gelegene Gewerberäume meist hohe Mieten aufgerufen, die du durch die Einnahmen aus deinem Clubbetrieb erst wieder reinholen musst. Deine Aufgabe ist es, einen geeigneten Standort zu finden, den du dir leisten kannst und der trotzdem zentral liegt, sodass er von deiner Zielgruppe schnell und einfach erreicht wird.

Diagramm Standort

Das Angebot

Club ist nicht gleich Club. Logisch. Skizziere daher in deinem Businessplan, was deine Gäste bei dir erwarten dürfen und wofür dein Club stehen soll. Hast du eine Bar mit angeschlossener Tanzfläche im Sinn? Oder eher eine Großraumdisko mit mehreren Floors? Welche Rolle spielt die Bewirtung? Willst du dich mit einer Auswahl an Craft-Bieren oder Cocktails hervortun, deinen Gästen leckere Speisen anbieten oder steht das gastronomische Angebot gegenüber der Musik eher im Hintergrund?

Alle Details deines Angebots, vom Booking über den Namen des Clubs bis zur Innenarchitektur, sollten zu deiner Vision passen. Gehe dabei nicht nur von deinen eigenen Vorstellungen aus, sondern versuche, den Wünschen deiner Zielgruppe so nahe wie möglich zu kommen. Dein Ziel sollte sein, mit deinem Club eine Nische im Nachtleben deiner Stadt zu besetzen und ein Alleinstellungsmerkmal zu finden, für das dich das Partyvolk lieben wird. Eine Zielgruppenanalyse kann hilfreich sein, um deine potenziellen Kunden besser kennenzulernen.

Ein zentraler Aspekt deines Angebots ist die Frage, womit du (hauptsächlich) deinen Gewinn erwirtschaften willst. Mit dem Verkauf von Getränken, Speisen oder über den Eintritt? Rechne durch, wie viel Umsatz jeder einzelne Gast pro Abend bei dir machen müsste, damit die Kosten für Miete, Strom, Personal, Wareneinkauf, Künstlerhonorare, GEMA etc. gedeckt sind. Ist das realistisch?

Viele Clubs funktionieren über eine solide Mischkalkulation. Solange es genügend Veranstaltungen gibt, bei denen das Haus voll ist und viel bestellt wird, ist es kein Problem, wenn an anderen Abenden auch mal nur ein kleineres Publikum angesprochen wird.

Die Kosten

Ein wichtiger Punkt in deinem Businessplan ist die Kalkulation der Kosten. Für eine bessere Übersicht solltest du deine Kosten nach folgenden Kostenarten unterscheiden:

  • Gründungskosten: alles, was bis zum Tag der offiziellen Gründung anfällt (zum Beispiel Beraterhonorare, Weiterbildungen, Gebühren für die Gaststättenlizenz oder die Gewerbeanmeldung, Maklercourtage)
  • Fixkosten und Investitionen: alle Kosten, die unabhängig vom Umsatz entstehen (Miete, Strom, Versicherungen, Personal, GEMA-Gebühren, Künstlerhonorare für DJs und Bands, Umbaumaßnahmen, Abschreibungen etc.)
  • variable Kosten: alle Kosten, die mit dem Umsatz steigen oder fallen (vor allem der Wareneinkauf von Getränken und ggf. Speisen)

Je nach Größe und Art deines Clubs können die Kosten deiner Gründung erheblich variieren. Wenn du einen fertig eingerichteten Club übernimmst, liegen sie deutlich unter dem, was du bräuchtest, um eine Location komplett auf Clubbetrieb umzurüsten oder gar neu zu bauen, inklusive Brandschutzmaßnahmen und einer zeitgemäßen Musikanlage.

Auf jeden Fall gehört die Eröffnung eines Clubs nicht gerade zu den kapitalarmen Gründungen. Umso wichtiger ist es, deine Kosten genau zu kennen, bevor du startest. Fang an zu rechnen, sobald du ein Objekt gefunden hast. Wenn größere Umbauten nötig sind, lohnt es sich, Fachleute hinzuzuziehen. Mit klugen Leasing-Verträgen kannst du die Investitionen kleinhalten, beispielsweise bei professionellen Licht- und Soundanlagen. Höre dich in der Branche um und vergleiche Angebote.

Die Finanzierung

Sobald du einen Überblick über deine Kosten hast, kannst du über die Finanzierung nachdenken. Erste Frage: Wie viel Eigenkapital ist vorhanden und wie viel Fremdkapital benötigst du, um die Differenz zu finanzieren?

Die Ansprechpartner*innen bei deiner Bank werden dir wohl eher nicht vor Begeisterung um den Hals fallen, wenn du mit der Idee ankommst, einen Club zu eröffnen. Für die Gastronomiebranche gilt das Risiko als sehr hoch. Sieh es als Ansporn, deine potenziellen Geldgeber mit einem richtig guten Businessplan zu überzeugen – denn das ist natürlich möglich!

Ergänzend zum klassischen Bankkredit gibt es in Deutschland verschiedene öffentliche Förderprogramme, mit denen Gründungen unterstützt werden. Informiere dich, welche Finanzierungspartner und Fördermöglichkeiten für deine Club-Gründung infrage kommen – zum Beispiel mit dem Förderfinder hier auf der Gründerplattform.

Überlege dir auch, ob du dich von einer Lieferfirma unterstützen lassen willst. Viele Brauereien vergeben Kredite oder stellen Inventar zur Verfügung im Tausch gegen exklusive Lieferverträge. Vergiss dabei jedoch deine Zielgruppe nicht. Wenn du dich an eine Brauerei bindest, deren Image überhaupt nicht zu deinen Gästen passt, ist dir nicht wirklich geholfen. Und hol dir rechtlichen Beistand, damit du keine Knebelverträge unterzeichnest.

Gegenüber deinen Lieferanten darfst du übrigens ruhig selbstbewusst auftreten. Versuche hartnäckig, die besten Konditionen für dich herauszuholen. Schließlich seid ihr beide von der Partnerschaft abhängig und wollt davon profitieren.

Die Rechtsform

Eine der vielen Entscheidungen, die du vor der Gründung deines Clubs zu treffen hast, betrifft die Rechtsform deines Unternehmens. Dir stehen mehrere Varianten zur Verfügung. Gängig für Clubgründungen sind das Einzelunternehmen, die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), die GmbH oder deren kleine Schwester, die Unternehmergesellschaft (UG). Welche am besten zu deiner Geschäftsidee passt, hängt unter anderem davon ab, ob du allein oder im Team gründest, wie viel Eigenkapital du mitbringst und wie du zu Fragen der persönlichen Haftung stehst.

Informiere dich, welche Rechtsform am besten zu deiner Gründung passt, aber lass dich nicht verrückt machen. Deine Entscheidung gilt nicht für immer und ewig. Es ist durchaus möglich, die Rechtsform später zu wechseln.

Das Marketing

Vor allem in der Anfangsphase wirst du ordentlich die Werbetrommel rühren müssen, um Leute in deinen neuen Club zu ziehen. Je schneller sich der Laden füllt, umso besser – denn wenn deine ersten Gäste feststellen, dass bei dir nichts los ist, werden sie vermutlich so schnell nicht wiederkommen.

Nutze die Arbeit an deinem Businessplan, um dein Marketing auf eine solide Basis zu stellen. Notiere dir dafür zunächst, was du alles über deine Zielgruppe weißt: Welche Vorlieben haben die Leute, die in deinen Club kommen sollen? Was machen sie beruflich und was in ihrer Freizeit, wenn sie gerade nicht bei dir feiern? In welcher Situation leben sie? Über wie viel Geld verfügen sie?

Aus all diesen Informationen kannst du ein Marketingkonzept aus einem Guss kreieren, das nicht die Welt kostet und trotzdem wirkt. Flyer und Social Media haben dabei auf jeden Fall ihre Berechtigung, ebenso die lokalen Printmedien oder Radiosender. Aber am wichtigsten ist und bleibt die Mundpropaganda. Du kennst viele Leute, die sich im Nachtleben bewegen? Sehr gut! Nutze diese Kontakte und animiere dein Netzwerk, Reklame für deinen Club zu machen. Online wie offline.

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Die Crew

Ein erfolgreicher Club ist immer Teamarbeit. Am Ende sind es nämlich deine Mitarbeiter*innen, die mit den Gästen im Kontakt stehen und darüber entscheiden, ob sie in deinem Club eine gute Zeit haben oder eher nicht.

Die Personalkosten sind aber einer der größten Posten in deinem Budget. Überlege dir also gut, wie viel Personal du für welche Aufgaben benötigst. Zu den Basics zählen Service- und Reinigungskräfte, aber auch Sicherheitsleute können notwendig sein und vielleicht jemand, der die Buchhaltung, das Management/Booking und die Künstlerbetreuung übernimmt. Hinzu kommen natürlich die Honorare für wechselnde DJs bzw. Musiker.

In der Anlaufphase kann es sinnvoll sein, so viel wie möglich selbst zu machen und am Personal zu sparen. Aber mittel- bis langfristig setzt du durch viele Tag- und Nachtschichten deine Gesundheit aufs Spiel. Deshalb sollte dein Club nach einigen Monaten genug Geld einbringen, damit du dir mit einem fähigen Team Entlastung verschaffen und deine Arbeitszeiten auf ein verträgliches Maß reduzieren kannst.

Welche Versicherungen sind notwendig?

Die Sozialversicherung deiner Mitarbeiter*innen läuft über deren jeweilige Krankenkasse. Für Künstlerhonorare wird eine Abgabe für die Künstlersozialkasse fällig. Darüber hinaus musst du deinen Betrieb bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden. Sie wickelt die gesetzliche Unfallversicherung für dein Team ab.

Unverzichtbar ist eine Betriebshaftpflichtversicherung, die – vergleichbar mit der privaten Haftpflichtversicherung – Schäden übernimmt, die andere in deinem Club erleiden (Sach- und Personenschäden), wenn sie etwa über ein ungesichertes Kabel stürzen.

Außerdem kannst du darüber nachdenken, ob du mit einer sogenannten Inhaltsversicherung ruhiger schläfst, die die Ausstattung deines Clubs einschließlich der dort gelagerten Waren gegen Schäden durch Wasser, Feuer, Vandalismus oder Diebstahl versichert. Bei hohen fixen Kosten kann es zudem ratsam sein, eine Betriebsausfallversicherung abzuschließen, die den Verdienstausfall übernimmt, sollte dein Club aufgrund eines Schadens für längere Zeit geschlossen werden müssen.

Vergiss darüber nicht, dich auch um deine eigene Absicherung zu kümmern, damit du im Falle von Krankheit und im Alter nicht vor dem Nichts stehst. Insgesamt ist es immer eine gute Idee, eine*n versierte*n Gewerbeversicherungsmakler*in zu Rate zu ziehen.

Checkliste: Diese Unterlagen brauchst du, um einen Club zu eröffnen

  • Businessplan inkl. Finanzplan
  • Amtliches Führungszeugnis „zur Vorlage bei einer Behörde“ (erhältlich bei der Gemeinde, in der du lebst)
  • Teilnahmebestätigung Gaststättenunterrichtung (bei der IHK) oder Zeugnis über eine fachspezifische Ausbildung
  • Nachweis über eine Gesundheitsbelehrung (Gesundheitsamt)
  • Auszug aus dem Gewerbezentralregister (zu beantragen beim Gewerbeamt deiner Gemeinde)
  • Mietvertrag
  • Gewerbeschein (erhältlich nach der Anmeldung deines Unternehmens)
  • Gaststättenerlaubnis (zu beantragen beim Ordnungsamt)

So bekommst du auch deinen eigenen Club: werde Nachfolger*in

Eine Alternative zur Neugründung eines Clubs ist, einen bestehenden Club zu übernehmen. Kennst du vielleicht eine*n Betreiber*in, der/die sich in den nächsten Jahren zur Ruhe setzen möchte? Oder kommt dir ein Club in den Kopf, der einen guten Standort, gutes Marketing und eine gute Crew hat, aber ein etwas aufgefrischtes Konzept vertragen könnte? Dann erkundige dich doch mal vorsichtig bei der aktuellen Leitung, ob ein Verkauf infrage kommt. Denn einen Club zu übernehmen, ist auch ein erfolgversprechender Weg zum eigenen Unternehmen.

Wenn dich das Thema Nachfolge und Unternehmensübernahme näher interessiert, legen wir dir unseren branchenübergreifenden Text zur Unternehmensnachfolge ans Herz, mit vielen praxisnahen Tipps. Und wir haben für dich eine Checkliste Unternehmenskauf erstellt, damit du genau weißt, was in welcher Reihenfolge zu tun ist.
Vielleicht arbeitest du ja zurzeit angestellt in einem Club und dein*e Chef*in sucht eine*n Nachfolger*in? Dann könnte dich unser Text zum Management-Buy-Out (kurz: MBO) weiterbringen. Der MBO ist eine spezielle Form der Unternehmensübernahme, wenn bisherige Angestellte zu Eigentümern werden.

Schaue auch auf Online-Börsen wie der Unternehmensbörse nexxt-change nach. Dort werden branchenspezifisch und regional Kaufangebote und Gesuche von Unternehmen gelistet, die übernommen werden können.


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bhp