Erfolgreiches Geschäftsmodell von:

Wildplastic

Der erste Müllbeutel, der die Welt aufräumt.

Das Geschäftsmodell von Wildplastic ist eine Schlüsselpartnerkomposition vom Feinsten und erlaubt dem Unternehmen, mit einer Truppe von nur 15 Leuten, ein hoch komplexes Produkt zu entwickeln: Einen Müllbeutel aus wildem Plastik. Die selbstgeschaffene Kategorie "wildes Plastik" beschreibt Plastik, das sich als Müll in der Umwelt befindet und nicht wieder in den Recycling-Kreislauf einfließt - wozu 80 Prozent des weltweiten Plastiks gehören. 

Fragen in der Business Model Canvas

Das Plastik wird lokal von Schlüsselpartnern (u.a. auf Haiti und in Nigeria) gesammelt und sortiert, die dafür nach einem festgelegten Kilopreis entlohnt werden. Die weitere Produktion zu Granulat und die Verarbeitung hin zum Müllbeutel, die auf Basis der Eigenschaften von wildem Plastik entwickelt werden musste, findet in Europa statt - ebenfalls durch Schlüsselpartner. Partner fallen allerdings nicht vom Himmel, wie die Gründer*innen gemerkt haben. Insbesondere, wenn es sich um einen boomenden Markt handelt und die Verarbeitung des Produkts kompliziert und neuartig ist. Der Glaube an eine Welt, in der starke Partnerschaften dazu beitragen die großen Probleme zu lösen, ist etwas, das die Gründer*innen antreibt und motiviert hat, so lange durchzuhalten. Dies spiegelt sich auch in ihren Unternehmenswerten wieder.


Unsere Learnings

1.

Eine klare Definition von Unternehmenswerten und der Aufbau von Know-How hilft dir dabei, die richtigen Schlüsselpartner zu finden.

2.

Bei der Partnerwahl ist es wichtig, einen langen Atem zu haben und sich nicht entmutigen zu lassen. 

3.

Die Erschaffung einer eigenen Produktkategorie (wie beispielsweise „wildes Plastik“) kann für das Marketing förderlich sein.

4.

Bereits vorhandene Produkte – wie einen Müllbeutel – neu denken. Darin steckt viel Potential! 

Ideencouch: Der Gründer im Gespräch

Ideencouch Folge 45: Chris und Jan

Hörempfehlung: Derzeit steht Wildplastic vor der Herausforderung, dass die Nachfrage höher ist als die Produktionskapazität. Wie sie mit dieser Herausforderung umgehen, erfährst du im Ideencouch Podcast mit Christian Sigmund, einem der Mitgründer.

Jetzt bist du dran

In diesem Video erfährst du vom Geschäftsmodellexperten Patrick Stähler, warum es so wichtig ist, ein Geschäftsmodell zu entwickeln.

bhp