Wo Waren gehandelt werden, müssen Waren transportiert werden und die Warenströme nehmen von Jahr zu Jahr zu. Der stetig ansteigende E-Commerce verstärkt diese Entwicklung, sodass Transportunternehmen und Speditionen heute und zukünftig von einer guten Auftragslage profitieren können. Doch wie gründet man eigentlich ein eigenes Transportunternehmen? Welche Vorteile hast du als selbstständige*r Transportunternehmer*in? Was solltest du vor und bei der Gründung beachten? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir im folgenden Text.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Optionen, ein Transportunternehmen zu gründen. Diese hängen im Wesentlichen davon ab, wie viel Kapital du in deine Gründung einbringen willst oder kannst. Verfügst du über ausreichend Kapital bzw. Finanzierungsmöglichkeiten für einen Fuhrpark aus Transportern und eventuell sogar LKW, kannst du dich auf den Transport von größeren Waren bis hin zu Maschinen und Spezialtransporten spezialisieren. Sind deine finanziellen Mittel überschaubar oder möchtest du erstmal testen, ob die Selbstständigkeit etwas für dich ist, empfehlen wir dir den Einstieg mit Kleintransporten. Oder du probierst dich zunächst als selbstständige*r Fahrer*in bei Kurier-, Express- und Paketdiensten aus. Diese Variante hat unter anderem den Vorteil, dass sie nicht erlaubnispflichtig ist. Erlaubnispflichtig ist jede geschäftsmäßige oder entgeltliche Beförderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen, die einschließlich Anhänger ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3,5 t haben.
Wenn du dich für den Weg entscheidest, (erstmal) als selbstständige*r Fahrer*in für ein anderes Transportunternehmen tätig zu werden, schau dir genau die Arbeitsbedingungen an und prüfe zu Anfang und auch zwischendurch, ob du dir die Arbeit so vorgestellt hast und ob die Rahmenbedingungen wie Arbeitszeiten, Bezahlung und Zeitdruck für dich passen.
Welche Genehmigungen brauchst du für dein Transportunternehmen?
Besitzt du Fahrzeuge, die einschließlich Anhänger ein zulässiges Gesamtgewicht über 3,5 t haben, unterliegst du bzw. dein Unternehmen dem Güterkraftverkehrsgesetz. Darin ist geregelt, dass du für die Aufnahme deiner Tätigkeit eine Güterkraftverkehrserlaubnis benötigst. Diese Lizenz erhältst du von der zuständigen Genehmigungsbehörde deiner Stadt oder Gemeinde. Hier musst du drei Voraussetzungen nachweisen: Deine fachliche Eignung, deine persönliche Zuverlässigkeit und deine finanzielle Leistungsfähigkeit:
Fachliche Eignung
Die fachliche Eignung wird durch eine Fachkundeprüfung festgestellt, die von den Industrie- und Handelskammern durchgeführt wird. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Inhaltlich wird dein Wissen zu Recht, kaufmännischer und finanzieller Unternehmensführung sowie technischen Normen und zum technischen Betrieb abgefragt. Außerdem werden deine Kenntnisse zur Straßenverkehrssicherheit, zur Unfallverhütung, zum Umweltschutz und zum grenzüberschreitenden Verkehr geprüft. Die Prüfungsgebühr beträgt circa 180 Euro.
Alternativ kannst du die fachliche Eignung durch eine mindestens 10-jährige leitende Tätigkeit in einem Güterverkehrsunternehmen nachweisen. Dabei musst du die Tätigkeit aber in dem Zeitraum von zehn Jahren vor dem 04.12.2009 ausgeübt haben. Auch hier erfolgt der Nachweis durch eine schriftliche Bestätigung der zuständigen Industrie- und Handelskammer.
Die dritte Möglichkeit, deine fachliche Eignung nachzuweisen: Du hast vor dem 04.12.2011 in einer der folgenden Ausbildungen eine Abschlussprüfung bestanden:
- Kauffrau/Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr, Schwerpunkt: Güterkraftverkehr
- Speditionskauffrau/Speditionskaufmann
- Verkehrsfachwirtin/Verkehrsfachwirt (Fortbildung)
- Diplom-Betriebswirt*in im Ausbildungsbereich Wirtschaft, Fachrichtung Spedition der Berufsakademien Lörrach und Mannheim
- Diplom-Betriebswirt*in im Fachbereich Wirtschaft I, Studiengang Verkehrswirtschaft und Logistik, Fachrichtung Güterverkehr der Fachhochschule Heilbronn
- Bachelor of Arts, Studiengang Betriebswirtschaftslehre/Spedition, Transport und Logistik der Berufsakademien Lörrach und Mannheim
- Bachelor of Arts, Studiengang Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik, Vertiefungsrichtung Verkehrslogistik der Hochschule Heilbronn
Persönliche Zuverlässigkeit
Deine persönliche Zuverlässigkeit wird von den Genehmigungsbehörden anhand deines polizeilichen Führungszeugnisses und von Auszügen aus dem Verkehrszentralregister sowie aus dem Gewerbezentralregister überprüft. Wenn du bereits selbstständig warst oder bist, musst du außerdem Bescheinigungen des Finanzamts, der Krankenkasse und der zuständigen Berufsgenossenschaft vorlegen.
Finanzielle Leistungsfähigkeit
Als Transportunternehmer*in musst du eine deinem Fuhrpark angemessene Liquidität nachweisen: 9.000 Euro für das erste Fahrzeug, das über 3,5 t schwer ist, und je 5.000 Euro für jedes weitere Fahrzeug. Diese Eigenkapitalbescheinigung erhältst du von Wirtschaftsprüfenden, vereidigten Buchprüfenden, Steuerberater*innen, Steuerbevollmächtigten oder Fachanwältinnen und Fachanwälten für Steuerrecht. Weitere Optionen sind Wirtschaftsprüfungs-, Buchprüfungs- oder Steuerberatungsgesellschaften oder deine Bank.
Lizenzen und Versicherung
Möchtest du Waren auch außerhalb Deutschlands transportieren, benötigst du eine Lizenz für den grenzüberschreitenden gewerblichen Güterkraftverkehr (kurz: Gemeinschaftslizenz oder EG-Lizenz). Güterkraftverkehrserlaubnis und EG-Lizenz werden deinem Unternehmen für zehn Jahre erteilt. Hierfür und für jede Erneuerung fällt eine Gebühr von etwa 440 Euro an. Die Zulassung dauert im Normalfall bis zu drei Monate – plane diese Zeit in deinem Gründungsvorhaben ein.
Weitere Pflichten und Genehmigungsverfahren können sich ergeben, wenn du Spezialtransporte wie z.B. Tiertransporte, Gefahrgut- und Abfalltransporte durchführst. Fährst du Waren in nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehörende Drittstaaten (z. B. Ukraine), brauchst du bilaterale Genehmigungen. Diese sind z.B. die CEMT-Genehmigungen.
Ebenfalls sehr wichtig für deinen Weg zur/ zum selbstständigen Transportunternehmer*in: Das Güterkraftverkehrsgesetz sieht eine Versicherungspflicht vor. Abzuschließen ist eine Haftpflichtversicherung, die bestimmte Vorgaben aus dem Handelsgesetzbuch erfüllen muss. Insbesondere muss sie die gesetzliche Haftung bei Verspätungsschäden abdecken. Pro Schadensereignis ist eine Mindestversicherungssumme von 600.000 Euro vorgesehen. Jede*r Transportunternehmer*in ist verpflichtet, dass bei jeder gewerblichen Beförderung ein gültiger Nachweis über den entsprechenden Versicherungsschutz an Bord ist.
Auch wenn deine Flotte keine Genehmigungspflicht nach sich zieht, empfehlen wir dir, auf einen passenden Versicherungsschutz zu achten. Denn wenn du in einen Unfall verwickelt bist, Ladung beschädigt wird etc., können Summen auf dich zukommen, die existenzbedrohend sind.
Wie funktioniert die Gewerbeanmeldung?
Hast du die Güterkraftverkehrserlaubnis und ggf. die weiteren Genehmigungen und Lizenzen in der Tasche, kannst du dein Gewerbe anmelden, und zwar ganz offiziell beim Gewerbeamt. Hast du dich dazu entschieden, dein Transportunternehmen mit kleineren Fahrzeugen zu gründen, brauchst du, wie beschrieben, keine Güterkraftverkehrserlaubnis und kannst direkt dein Gewerbe beim Gewerbeamt anmelden.
Der Businessplan für dein Transportunternehmen
Bevor du dich um die Genehmigungen, Lizenzen und die Gewerbeanmeldung kümmerst, solltest du unbedingt einen Businessplan für deine Gründungsidee erstellen. Dieser Plan dient nicht nur dazu, eine geeignete Finanzierung für dein Transportunternehmen zu finden, sondern hilft vor allem dir als Unternehmer*in. Denn: Wenn du ein Transportunternehmen gegründet hast, bist du dein*e eigene*r Chef*in und somit für alle Vorgänge im Unternehmen verantwortlich. Beschäftige dich also im Vorfeld ausführlich mit Themen wie der Akquise von neuer Kundschaft, Buchhaltung und Rechnungswesen und ggf. auch Personalführung.
In deinem Businessplan stellst du zu Beginn dein Unternehmensziel und deine Geschäftsidee dar und gibst einen Einblick in die aktuelle Marktlage. Aus der Marktanalyse und Wettbewerbsanalyse solltest du dein konkretes Angebot und dein Alleinstellungsmerkmal ableiten. Ideal wäre, wenn du deine Zielgruppe beschreiben kannst und auch schon skizzierst, wie du diese mit dem passenden Marketing erreichen willst.
Der zweite Teil deines Businessplans ist dann dein „Zahlenwerk“, das aus Liquiditätsplanung (ab dem wievielten Monat übersteigen deine Einnahmen deine Ausgaben?), der Rentabilitätsvorschau (ab welchem Jahr ist dein Unternehmen profitabel?) und dem Kapitalbedarfsplan (mit wie viel Eigenkapital finanzierst du dein Unternehmen? Wie viel muss fremdfinanziert werden?) besteht.
Auf der Gründerplattform findest du ein kostenloses Online-Tool, das dich auf vielfältige Weise beim Schreiben deines Businessplans unterstützt. Außerdem stellen wir dir eine kostenlose Businessplan Vorlage und kostenlose Businessplan Beispiele zur Verfügung, damit das mit der Gründung auch garantiert klappt!
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Finde den richtigen Standort und schärfe dein Angebot
Damit du einen soliden Businessplan schreiben kannst, solltest du einige Fakten und Tatsachen im Vorfeld klären. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die du treffen musst, ist die Wahl deines Standortes. Hierbei solltest du prüfen, welche Nachfrage an deinem geplanten Standort besteht. Klar, als Transportunternehmer*in bist du mobil, doch Anfahrtswege zu Aufträgen sind nicht besonders effizient und gehen auch zu Lasten deiner Freizeit. Schau also, ob dein Wunschstandort eine gute Verkehrsanbindung hat und ob du im näheren Umfeld genug potenzielle Aufträge an Land ziehen kannst. Frage dich weiter: Haben deine potenziellen Kund*innen spezielle Bedürfnisse? Ist eine bestimmte Branche besonders stark vertreten?
Analysiere an deinem geplanten Standort auch die Konkurrenz. Mit wem stehst du im Wettbewerb? Was bieten deine Wettbewerber*innen an, was nicht? Von welchen Dienstleistungen gibt es zu wenig, welche fehlen ganz? Wenn du dir diese Fragen beantwortest, kannst du dein Angebot schärfen und legst den Grundstein für den Erfolg deines Unternehmens.
Bei der Ausgestaltung deines Angebots solltest du dich unbedingt fragen, welche Rolle Geschwindigkeit für deine Kund*innen spielt. Auch dies kann sich auf die Standortwahl auswirken. Schau, dass du mit deinem angebotenen Mix aus Qualität, Schnelligkeit und Preis insgesamt überzeugst. Nicht unerheblich für deine Zuverlässigkeit ist, ob du im Fall eines Defekts an deinen Fahrzeugen schnell reagieren kannst. Gerade wenn du auf größere Fahrzeuge setzt, achte darauf, dass in der Nähe deines Standorts eine entsprechend spezialisierte Werkstatt und vielleicht sogar eine Vermietung ansässig ist. So kannst du im Fall der Fälle schnell reagieren und bleibst für deine Kund*innen ein*e zuverlässige*r Dienstleister*in.
Die Standortanalyse ist auch für die Kostenplanung wichtig. Wie hoch sind die Fixkosten an deinem Standort? Wie hoch ist die Miete für den Stellplatz für deinen Fuhrpark? Brauchst du ein Büro oder sogar ein (kleines) Lager, um Güter zwischenzulagern? Und denke auch schon mal in die Zukunft: Kannst du räumlich expandieren, wenn dein Fuhrpark wächst? Was kosten dich Mitarbeiter*innen? Befindest du dich in einer Region, in der verhältnismäßig niedrige Löhne gezahlt werden oder musst du relativ hohe Gehälter zahlen?
Genug Theorie?
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Die richtige Rechtsform für dein Transportunternehmen
Eine weitere zentrale Frage deines Businessplans ist die nach der Rechtsform. Um sie zu beantworten, befasse dich mit drei Aspekten, die eng mit der Rechtsform verknüpft sind:
- Haftung
- Zur Verfügung stehendes Kapital
- Außenwirkung
Haftung
Einzelunternehmer*innen und Personengesellschaften (z.B. GbR, OHG) haften für ihr Unternehmen mit ihrem gesamten privaten Vermögen. Gründer*innen von Kapitalgesellschaften (z.B. GmbH, UG) haften unmittelbar nur mit dem Gesellschaftsvermögen.
Kapital
Einen Vorteil der GmbH haben wir gerade angedeutet – die beschränkte Haftung. Doch es gibt auch ein paar Hürden: Um eine GmbH gründen zu können, musst du mindestens 25.000 Euro Stammkapital nachweisen, und zwar getrennt von deinem Privatvermögen. Ja, deinen Fuhrpark und andere Sachanlagen kannst du anrechnen, eine reine „Sachgründung“ wird jedoch schwierig. Plane daher, dass du mindestens die Hälfte des Stammkapitals vor der Anmeldung der Gesellschaft in die Gesellschaft einzahlst.
Wenn du dich näher über die Gründung einer GmbH informieren möchtest, schau dir unseren Ratgeber zur GmbH-Gründung an und prüfe für dich, ob diese Rechtsform die richtige für dich ist.
Außenwirkung
Die Wahl deiner Rechtsform ist nicht nur ein Verwaltungsakt, sondern sie wirkt sich auch auf dein Image aus. Hier ist vor allem die UG mit etwas Vorsicht zu genießen: Sie lässt dir alle unternehmerischen Freiheiten, ist jedoch bei vielen Geschäftspartner*innen weniger angesehen als andere Gesellschaftsformen.
Die unkomplizierteste Gründung ist die Gründung eines Einzelunternehmens. Hierfür musst du lediglich eine Gewerbeanmeldung beim Bürgeramt deiner Gemeinde vornehmen und für das Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen. Wenn du gemeinsam mit einer oder sogar mehreren Personen gründest, geltet ihr automatisch als GbR, falls ihr euch nicht für eine andere Rechtsform entscheidet. Achtung: Auch bei einer GbR haften du und dein*e Mitgründer*innen mit euren Privatvermögen.
Mit unserem Rechtsformen-Tool kannst du herausfinden, welche Rechtsform zu dir passt.
Ohne Zahlen geht es nicht: Kosten und Finanzierung für dein Transportunternehmen
Wie schon beim Thema Businessplan erwähnt, enthält dieser auch ein „Zahlenwerk“. Hier stellst du dar, welche Gründungskosten anfallen und gibst einen detaillierten Überblick über deine Fixkosten und die laufenden Kosten. Außerdem listest du auf, welche Investitionen nötig sind.
Aus dem Investitions- und Kostenüberblick ergibt sich dein Finanzbedarf. Gleichst du diesen mit deinem Eigenkapital ab, kannst du deinen Fremdkapitalbedarf, also deinen Finanzierungsbedarf, bestimmen.
Mit einem überzeugenden, nachvollziehbaren Businessplan - inklusive realistischem Finanzplan, aus dem Kosten, Kalkulation, potenzielle Einnahmen und finanzielle Risiken klar hervorgehen – kannst du dich dann an die Finanzierung machen. Schaue dabei nicht nur auf Kredite von Banken, sondern prüfe, ob du Fördermöglichkeiten für die Gründung deines Transportunternehmens nutzen kannst.
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Der Fuhrpark, das Herzstück deines Transportunternehmens
Die Zusammenstellung der Fahrzeugflotte, mit der du dein Transportunternehmen gründest, ist die wohl einer der wichtigsten Entscheidungen, die du am Anfang triffst. Zum einen fließen die Kosten für die Anschaffung der Fahrzeuge, ihr laufender Betrieb und die nötigen Versicherungen in deinen Businessplan ein. Zum anderen – und das ist der wichtigere Aspekt – hängt dein Fuhrpark sehr eng mit deinem Angebot zusammen. Frage dich also, bevor du Fahrzeuge kaufst oder least: Welche Güter möchte ich transportieren? Werde ich eher kleine oder eher große Güter transportieren? Lege ich einen Schwerpunkt auf große Container und Autos? Transportiere ich mittelgroße Waren und Güter wie Möbel? Befördere ich ausschließlich kleinere Gegenstände, wie z.B. Pakete? Benötigen diese Güter besondere Fahrzeuge? Wie sieht der richtige Versicherungsschutz für meine Fahrzeuge und meine Transporte aus?
Kein Wachstum ohne Personal
Das Anstellen von Mitarbeiter*innen klingt vielleicht im Moment noch etwas nach Zukunftsmusik für dich, doch wir haben ja schon beim Thema Businessplan angerissen, dass Angestellte sinnvoll sein können. Bevor du Mitarbeiter*innen einstellst, musst du die genaue Unternehmensstruktur festlegen. Kläre für dich, wer was genau machen soll. Brauchst du eher ausgebildete LKW-Fahrer*innen mit speziellen Zusatzqualifikationen oder eher Unterstützung im Büro bei Buchhaltung und Vertrieb?
Wenn du eine klare Vorstellung von den anstehenden Aufgaben hast, kannst du dich auf die Suche nach dem passenden Personal machen. Beachte, wenn du Fahrer*innen einstellst, dass diese über die entsprechenden Lizenzen und Genehmigungen verfügen und passe deine Versicherungen entsprechend an.
Fazit
Die Logistikbranche ist eine Branche mit Zukunft. Dein eigenes Transportunternehmen zu gründen, ist daher eine nachvollziehbare Entscheidung. Sei dir aber darüber im Klaren, dass in Teilen der Brachen ein sehr hoher Wettbewerbsdruck herrscht. Im Rahmen deiner Standort- und Wettbewerbsanalyse kann eine allgemeine Marktanalyse sinnvoll sein, in der du dir überregional das Transportgewerbe genau anschaust. Sei dabei wachsam für Nischen und Lücken, in denen du dein Transportunternehmen erfolgreich auf- und kontinuierlich ausbauen kannst. Unterhalte dich mit potenziellen Kunden und frage sie, was ihnen fehlt bzw. was sie sich wünschen. Vielleicht findest du bei Branchenveranstaltungen auch erfahrene Transportunternehmer*innen, die dir Einblicke in ihre Unternehmen geben und dir mit Tipps helfen. Und wenn du dir vorstellen kannst, ein bereits bestehendes Transportunternehmen zu übernehmen und als Chef*in in die Zukunft zu führen, ist das Thema Nachfolge für dich interessant.