Partner Spotlight
14.11.2018

Partner-Spotlight zur Gründerwoche: Frau Ratazzi-Förster vom RKW

Es ist wieder so weit: Einmal im Jahr beschäftigt sich eine Woche lang die Lokalpresse in ganz Deutschland mit dem Thema „Gründen“. Wieso? Über die Kampagne „Gründerwoche“, die jedes Jahr in der gleichen Novemberwoche stattfindet, werden Veranstaltungen von mehr als tausend regionalen Partnern angeboten und zentral vermarktet. Wie das organisiert wird und was der Themenschwerpunkt 2018 ist, haben wir mit der Koordinatorin Frau Ratazzi-Förster vom RKW Kompetenzzentrum besprochen.

Frau Ratazzi-Förster vom RKW

Frau Ratazzi-Förster vom RKW. (Fotocredits: RKW)

Wie lange gibt es die Gründerwoche, wie hat sie sich entwickelt und wie lange sind Sie schon dabei?

Die Gründerwoche gibt es in Deutschland seit 2008. Seit 2010 wird sie im Auftrag des BMWi vom RKW Kompetenzzentrum koordiniert. In diesem Jahr findet sie zum neunten Mal unter der Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums statt.
Inzwischen nehmen rund 1.600 Partner aus unterschiedlichen Organisationen daran teil. Sie bieten, schwerpunktmäßig in der dritten Novemberwoche mit rund 1.300 Terminen, Veranstaltungen für Gründerinnen und Gründer, Start-ups sowie junge und erfahrene Menschen an, um zu informieren oder Interesse für das Thema Gründung zu wecken.
Durch die Anbindung der Gründerwoche Deutschland an die Global Entrepreneurship Week (GEW) konnten im Laufe der Jahre zahlreiche Start-ups von der Kooperation profitieren, bei internationalen Wettbewerben Anerkennungen erringen und bei verschiedenen Events weltweite Kontakte knüpfen.

Was für Akzente werden Sie 2018 setzen? Worauf sind Sie besonders stolz?

In jedem Jahr versuchen wir, ein Schwerpunktthema aufzurufen. In diesem Jahr ist es das Special „Social Start-ups“. Damit möchte die Gründerwoche dazu beitragen, Gründungsideen und Geschäftsmöglichkeiten im Bereich des Social Entrepreneurship vorzustellen und breiter bekannt zu machen.
Sehr positiv ist, dass es viele Partner gibt, die der Gründerwoche seit langem treu sind. Und dass die Partner immer wieder alles daran setzen, sich mit spannenden Aktivitäten in diesem besonderen Rahmen unter der Marke Gründerwoche Deutschland für das Gründungsgeschehen zu engagieren.

Was muss man tun, um Partner der Gründerwoche zu werden, und was bringt das?

Partner der Gründerwoche kann und sollte werden, wer in der Gründungsförderung tätig ist und sich für die Förderung von Unternehmergeist engagiert. Insbesondere wer die Möglichkeit hat, junge Menschen auf die berufliche Selbstständigkeit aufmerksam zu machen – unternehmerisches Denken und Handeln beispielsweise in der Schule zu vermitteln – ist herzlich willkommen.
Der erste Schritt ist die Registrierung auf dem Webportal der Gründerwoche.
Anschließend kann man sein Veranstaltungsangebot in unseren Veranstaltungskalender eintragen.
Wir stellen den Partnern kostenlos Werbemittel und Material zur Verfügung, das sie vor und während der Veranstaltung nutzen können, um ihr Angebot besser sichtbar zu machen.

Den Partnern bringt die Beteiligung an der Gründerwoche einen Imagegewinn und Werbeeffekte, das haben sie uns gegenüber vielfach bestätigt. Außerdem erreichen sie eine bessere Wahrnehmung ihrer Veranstaltung, sie bekommen Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit und eine höhere Pressewirksamkeit. Die Marke Gründerwoche Deutschland wird als eine Art „Gütesiegel“ und ein „Qualitätssignal“ angesehen, das bei der Ansprache von Veranstaltungsteilnehmenden und potentiellen Kooperationspartnern hilft.

Wie können Gründer*innen bei der Vielzahl der Veranstaltungen das Passende finden?

Für die Gründer*innen und die Gründungsinteressierten ist der Veranstaltungskalender das wichtigste Angebot. Darin finden sie alle Veranstaltungen, die im Aktionszeitraum unter dem Dach der Gründerwoche durchgeführt werden. Filterfunktionen erleichtern die Suche nach passenden Veranstaltungen.

Die Gründungszahlen nehmen ja seit Jahren ab – was kann die Gründerwoche tun und was können andere Gründungsförderer tun, damit sich das ändert?

Informieren, motivieren, sensibilisieren und inspirieren – das ist unser Motto, das auch zukünftig das Anliegen der Gründerwoche Deutschland bleiben wird.
Dabei steht im Vordergrund, ein Bewusstsein für die verschiedenen Möglichkeiten zu schaffen, die eine Existenzgründung oder die berufliche Selbstständigkeit im Allgemeinen eröffnet. Es geht darum, gerade in Zeiten geringerer Gründungstätigkeit, Perspektiven, Umsetzungsmöglichkeiten, aber auch Risiken aufzuzeigen: für Neugründung, Ausgründung, Unternehmensnachfolge und für den Weg, aus einer kreativen und innovativen Idee ein nachhaltiges Unternehmen zu entwickeln.

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

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bhp