Heilpraktiker*in werden

Dein Weg in den Heilberuf

Du träumst davon, Patient*innen ganzheitlich zu behandeln und als Heilpraktiker*in deine eigene Praxis zu eröffnen? Dann stellst du dir gerade sicher viele Fragen. Doch keine Sorge: Wir haben die passenden Antworten für deinen reibungslosen Weg zum Heilpraktikerberuf! 

Auf einen Blick 

  • Berufsbild: Als Heilpraktiker*in behandelst du Patient*innen mit verschiedenen alternativen Heilmethoden. 
  • Ausbildung: Die Dauer der Ausbildung hängt davon ab, ob du sie in Vollzeit oder berufsbegleitend absolvierst. Sie kann daher zwischen 6 und 24 Monate dauern. 
  • Kosten der Ausbildung: Je nach Art und Dauer der Ausbildung können Kosten zwischen 1.500 EUR und 7.000 EUR entstehen. 
  • Amtliche Prüfung: Um den Heilpraktikerberuf ausüben zu dürfen, musst du eine amtliche Prüfung ablegen. 

Was macht man eigentlich als Heilpraktiker*in?

Als Heilpraktiker*in diagnostizierst und behandelst du Patient*innen mit verschiedenen alternativen Heilmethoden. Das Behandlungsspektrum umfasst dabei grundsätzlich eine Vielzahl an Verfahren, von denen du die anwendest, auf die du dich spezialisieren möchtest. Dazu zählen: 

  • Homöopathie und Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)  
  • Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)  
  • Osteopathie und manuelle Therapie  
  • Naturheilkundliche Entgiftung und Ausleitungsverfahren  
  • Ernährungsberatung und orthomolekulare Medizin 

Möchtest du Heilpraktiker*in für Psychotherapie werden, brauchst du eine spezialisierte Ausbildung, für die du auch eine separate Prüfung ablegen musst. Hier behandelst du psychische Beschwerden wie Ängste, Depressionen oder Burnout mit verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren.  

Willst du dich mit eigener Praxis als Heilpraktiker*in selbstständig machen, gestaltest du deinen Arbeitsalltag eigenverantwortlich. Du führst ausführliche Anamnesegespräche, erstellst individuelle Therapiepläne und begleitest deine Patient*innen oft langfristig. Neben der direkten Behandlung gehören auch administrative Aufgaben wie Terminplanung, Abrechnung und Praxisorganisation zu deinen Tätigkeiten. 

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Welche Voraussetzungen brauche ich, um Heilpraktiker*in zu werden?

Auch wenn es keine gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung für die Prüfung zum*zur Heilpraktiker*in gibt, musst du dich an einige Vorgaben halten. Hilfreich ist es außerdem, wenn du schon die wichtigsten persönlichen Voraussetzungen für den Beruf mitbringst. Schauen wir uns das genauer an. 

Pflichtvoraussetzungen für die Prüfung

Um zur Prüfung für Heilpraktiker*innen zugelassen zu werden, musst du folgende Vorgaben verpflichtend erfüllen: 

  • Mindestalter: 25 Jahre bei Prüfungsantritt  
  • Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsabschluss  
  • Einwandfreier Leumund (Führungszeugnis ohne Vorstrafen)  
  • Körperliche und geistige Gesundheit (ärztliches Attest erforderlich)  
  • Nachweis der deutschen Sprache (bei ausländischen Bewerber*innen) 

Voraussetzungen für die Ausbildung

Die Ausbildung zum*zur Heilpraktiker*in erfordert keine gesetzlich festgelegten oder formalen Voraussetzungen. Allerdings legen manche Ausbildungsschulen individuelle Regelungen fest. Zu den Anforderungen zählen häufig: 

  • Vollendetes 18. Lebensjahr
  • Interesse an medizinischen und naturheilkundlichen Themen
  • Bereitschaft für intensive Lernphasen
  • Empathie und soziale Kompetenz

Persönliche Eigenschaften guter Heilpraktiker*innen

Vielleicht fragst du dich, ob du überhaupt für den Beruf als Heilpraktiker*in geeignet bist? Folgende persönliche Voraussetzungen solltest du erfüllen: 

  • Lernbereitschaft: Auch nach der Grundausbildung und Prüfung erfordert die Tätigkeit als Heilpraktiker*in kontinuierliches Lernen und Weiterbilden, damit du immer auf dem aktuellen medizinischen Stand bist.   
  • Verantwortungsbewusstsein: Du trägst große Verantwortung für die Gesundheit deiner Patient*innen. Deshalb solltest du dir der Möglichkeiten und Grenzen deines Berufs bewusst sein. 
  • Kommunikationsfähigkeit und Empathie: Einfühlsame Gespräche sind ein essenzieller Faktor für den Therapieerfolg. 
  • Unternehmergeist: Arbeitest du selbständig als Heilpraktiker*in, führst du ein eigenes Unternehmen – Spaß am Business wird dir so manche Herausforderung erleichtern. 

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Welche Ausbildung brauche ich als Heilpraktiker*in?

Die Ausbildung für Heilpraktiker*innen ist nicht staatlich geregelt, daher gibt es verschiedene Ausbildungswege. Alle führen jedoch zum selben Ziel: der Vorbereitung auf die amtliche Heilpraktikerprüfung beim Gesundheitsamt.  

Durchgeführt werden die Ausbildungen von verschiedenen Heilpraktikerschulen oder -akademien. Inhalte, Dauer und Kosten sind nicht klar geregelt und können variieren. Du hast die Möglichkeit, dich in Vollzeit, berufsbegleitend, im Fernstudium oder durch Onlinekurse zum*zur Heilpraktiker*in weiterbilden zu lassen.  

Typische Inhalte der Ausbildung

Die meisten Ausbildungen für Heilpraktiker*innen behandeln ähnliche Themen. Vermittelt werden vor allem Inhalte aus folgenden drei Bereichen: 

Medizinische Grundlagen (ca. 60 % der Ausbildung): 

  • Anatomie und Physiologie 
  • Pathologie und Krankheitslehre 
  • Diagnostik und Differentialdiagnostik 
  • Notfallmedizin 
  • Hygiene und Infektionskrankheiten 
  • Pharmakologie und Arzneimittelkunde 

Naturheilkundliche Verfahren (ca. 30 % der Ausbildung): 

  • Homöopathie 
  • Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) 
  • Akupunktur/TCM 
  • Osteopathie 
  • Ausleitungsverfahren 

Praxis und Recht (ca. 10 % der Ausbildung): 

  • Heilpraktikergesetz und Berufsordnung 
  • Praxisführung und Abrechnung 
  • Patientenkommunikation 
  • Qualitätssicherung 

Daneben gibt es auch spezialisierte Weiterbildungen, die den Fokus zum Beispiel auf eine bestimmte Methode richten. 

Dauer der Ausbildung für Heilpraktiker*innen

Auch in der Dauer unterscheiden sich die Ausbildungen teilweise erheblich – je nachdem, ob du einen Intensivkurs in Vollzeit belegst oder dich berufsbegleitend weiterbildest. Üblich sind Zeiträume von 6 bis 24 Monaten: 

  • Vollzeit-Ausbildung: 6–12 Monate intensives Lernen mit täglichem Unterricht. Ideal für Quereinsteiger*innen, die schnell in den Beruf wechseln möchten. 
  • Berufsbegleitende Ausbildung: 12–24 Monate mit Abend- oder Wochenendunterricht. Perfekt, wenn du parallel noch einem anderen Beruf nachgehst. 
  • Fernstudium: 12–18 Monate selbstorganisiertes Lernen mit optionalen Präsenzseminaren. Maximale Flexibilität für Eltern oder Berufstätige. 
  • Online-Ausbildung: Moderne Form mit Live-Webinaren und digitalen Lernplattformen. Oft kombiniert mit Präsenzphasen für praktische Übungen. 
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Sonderfall Heilpraktiker*in für Psychotherapie

Die heilpraktische Psychotherapie ist eine eigenständige Fachrichtung mit separater Prüfung. Willst du Heilpraktiker*in für Psychotherapie werden, erwarten dich folgende Ausbildungsinhalte: 

  • Psychopathologie und psychiatrische Krankheitsbilder 
  • Psychotherapeutische Verfahren 
  • Krisenintervention und Suizidprävention 
  • Rechtliche Grundlagen der Psychotherapie 

Die Ausbildungszeit beträgt meist 6–12 Monate, da der medizinische Anteil reduziert ist. 

Wer übernimmt die Kosten einer Heilpraktiker*innen-Ausbildung?

Wie schon gesagt, ist die Ausbildung zum*zur Heilpraktiker*in nicht staatlich anerkannt. Es handelt sich um eine private Weiterbildung, deren Kosten du in der Regel selbst tragen musst.  

Wenn du gerade arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht bist, kannst du jedoch den Bildungsgutschein bei der Agentur für Arbeit beantragen. Außerdem gibt es in einigen Bundesländern regionale Weiterbildungsförderungen. Und: Manche Banken bieten Bildungskredite zu günstigen Konditionen an.  

Wie viel du zahlen musst, hängt von Ausbildungsform und -dauer ab: 

Ausbildungsform

Dauer 

Ungefähre Kosten 

Vorteile 

Fernstudium

12–24 Monate

2.000–3.500 Euro

Flexibel neben dem Beruf

Präsenzunterricht

6–18 Monate

3.000–6.000 Euro

Intensiver Austausch

Vollzeit-Lehrgang

3–12 Monate

4.000–7.000 Euro

Schneller Abschluss

Onlinekurse

6–12 Monate

1.500–3.000 Euro

Ortsunabhängig

Neben den reinen Ausbildungskosten kommen weitere Ausgaben auf dich zu: 

  • Prüfungsgebühren beim Gesundheitsamt: 300–600 Euro 
  • Fachliteratur und Lernmaterialien: 300–800 Euro 
  • Praktische Übungen und Seminare: 500–1.500 Euro 
  • Heilpraktiker Prüfung Vorbereitungskurse: 200–1.000 Euro 

Tipp: Die Kosten für deine Ausbildung kannst du von der Steuer absetzen. 

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Heilpraktiker*in werden: Schritt für Schritt zur eigenen Praxis

Du hast dich entschieden, Heilpraktiker*in zu werden und deine eigene Praxis zu eröffnen? Wunderbar! Die Ausbildung erfordert Zeit und Energie – und auch bei der Gründung gilt es so manches Hindernis zu überwinden.  

Doch mit vorausschauender Planung und etwas Durchhaltevermögen kannst du es schaffen und dir deinen Traum erfüllen! Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft dir dabei. 

Schritt 1: Geschäftsmodell entwickeln

Am besten fängst du schon vor der Ausbildung (oder währenddessen) an, dich mit deiner Geschäftsidee auseinanderzusetzen. Gibt es bestimmte Verfahren oder Krankheitsbilder, auf die du dich spezialisieren möchtest? Wer ist deine Zielgruppe und was zeichnet sie aus? Welche Probleme und Wünsche haben deine potenziellen Patient*innen? Und wo soll der Standort deiner Praxis sein? Mach erst mal ein Brainstorming.  

Unsere Business-Model-Canvas hilft dir dabei, deine Idee in ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell zu gießen. 

Schritt 2: Ausbildung absolvieren

Such dir eine Schule aus, die deine gewünschten Spezialisierungen anbietet. Vergleiche dazu am besten verschiedene Anbieter nach Kriterien wie Kosten, Dauer, Erfolgsquote bei Prüfungen und Bewertungen ehemaliger Schüler*innen. Bewerbung schreiben, angenommen werden – und dann kann es auch schon losgehen!  

Während der Ausbildung kannst du die nächsten Gründungsschritte bereits planen. 

Schritt 3: Prüfung bestehen

Um deine Heilerlaubnis zu erhalten, musst du beim Gesundheitsamt eine Prüfung ablegen. Auf die Fragen bereitet dich die Ausbildung vor. Die Prüfung gliedert sich in zwei Teile: 

  1. Schriftliche Prüfung: 60 Multiple-Choice-Fragen in 120 Minuten  
  2. Mündliche Prüfung: 30–60 Minuten Einzelprüfung mit praktischen Elementen 

Die schriftliche Prüfung für Heilpraktiker*innen findet zweimal im Jahr statt. Mindestens sechs Monate vorher musst du dich anmelden. Bestanden? Dann steht deiner eigenen Heilpraxis nichts mehr im Wege! 

Schritt 4: Rechtsform klären

Die Tätigkeit als Heilpraktiker*in zählt zu den freien Berufen. Das heißt, du musst dir um die passende Rechtsform gar keine Gedanken machen. Der Vorteil als Freiberufler*in: Du zahlst keine Gewerbesteuer und musst nur die einfache Buchführung mit Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) machen. Auch aufwendige Anmeldungen oder die Eintragung ins Handelsregister entfallen. Du füllst lediglich den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung aus und schickst diesen ans Finanzamt. Daraufhin wird dir eine Steuernummer zugeteilt.  

Gut zu wissen: Die Ausübung von Heilverfahren am Menschen ist von der Umsatzsteuer befreit.  

Doch Achtung

In manchen Fällen musst du auch als Heilpraktiker*in ein Gewerbe anmelden. Zum Beispiel, wenn du: 

  • neben deiner Tätigkeit in deiner Praxis auch Produkte verkaufst, etwa Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetika, 
  • deine Praxisräume anderweitig vermietest, 
  • Personal anstellst. 

Diese und ähnliche Tätigkeitsbereiche gelten nämlich als gewerblich.

Schritt 5: Businessplan schreiben

Ein durchdachter Businessplan hilft nicht nur dir dabei, alle wichtigen Aspekte deiner Gründung im Blick zu behalten. Auch wenn du Kredite oder Förderungen beantragen willst, brauchst du ihn. Der Businessplan enthält Informationen zu deinem Vorhaben, eine Markt- und Zielgruppenanalyse, eine Finanzplanung sowie eine Marketingstrategie. Mit unserem Businessplan-Tool inklusive Prüffunktion erleichterst du dir das Schreiben erheblich.  

Tipp: Mit unserer Anleitung kannst du ganz einfach deinen Stundensatz berechnen

Schritt 6: Finanzierung finden

Aus deinem Businessplan ergibt sich auch der Finanzbedarf für deiner Gründung. Einen Teil davon deckst du durch Eigenkapital. Für den Rest kannst du beispielsweise einen Kredit aufnehmen oder dich nach Förderungen für Existenzgründer*innen umsehen. Unser Finanzierungsfinder hilft dir dabei. 

Schritt 7: Räumlichkeiten mieten

Gemäß Heilpraktikergesetz bist du dazu verpflichtet, Räumlichkeiten mit einer festen Adresse zu haben, die dem Gesundheitsamt gemeldet ist. Sonst darfst du deine Tätigkeit nicht ausüben. Praxisräume zur Miete sind für Gründer*innen realistischer als ein Kauf, da sie weniger Kapital binden und dir mehr Flexibilität ermöglichen.  

Mögliche Kriterien bei der Praxisraumwahl sind: 

  • mindestens zwei Räume: Behandlungsraum und Wartezimmer  
  • barrierefreier Zugang für Patient*innen  
  • gute Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten  
  • ruhige Lage für eine entspannte Behandlungsatmosphäre 

Vor allem in Großstädten mit hohen Mietpreisen bietet es sich an, einen Platz in einer Gemeinschaftspraxis zu suchen. Vielleicht lernst du während deiner Ausbildung auch Menschen kennen, mit denen du gerne eine Gemeinschaftspraxis gründen möchtest! 

Schritt 8: Versicherungen abschließen

Als Heilpraktiker*in solltest du auf jeden Fall eine Berufshaftpflichtversicherung abschließen. Dies ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber äußerst sinnvoll, da sie dich vor hohen Kosten bei Behandlungsfehlern und sonstigen Schäden bewahrt. Die Berufsverbände für Heilpraktiker*innen machen die Berufshaftpflicht zur Voraussetzung für die Mitgliedschaft.  

Ebenfalls sinnvoll sind eine Rechtsschutzversicherung für Berufstätige, eine Praxisausfallversicherung bei Krankheit und eine Cyberversicherung zum Schutz sensibler Daten deiner Patient*innen. Als Freiberufler*in musst du dich freiwillig gesetzlich oder privat krankenversichern lassen. Am besten schließt du zusätzlich noch eine Krankengeldversicherung ab dem 43. Krankheitstag ab. 

Schritt 9: Praxis einrichten

Damit sich deine Patient*innen bei dir auch wohlfühlen, kannst du deine Praxis mit bequemen Möbeln und dezenter Deko einrichten. Je nachdem, welche Verfahren du als Heilpraktiker*in anwendest, gehören zur Ausstattung beispielsweise auch: 

  • Behandlungsliege und ergonomischer Stuhl für dich 
  • Medizinische Grundausstattung (Stethoskop, Blutdruckmessgerät)  
  • Akupunkturnadeln und TCM-Diagnostikinstrumente  
  • Homöopathische Arzneimittel-Grundausstattung  
  • Laborgeräte für naturheilkundliche Diagnostik 
  • Praxissoftware für Terminverwaltung und Abrechnung  
  • Sitzgelegenheiten und Informationsmaterial für das Wartezimmer 

Schritt 10: Erste Patient*innen finden

Die Praxis ist eingerichtet, Versicherungen sind abgeschlossen und alle bürokratischen Voraussetzungen erfüllt? Dann kannst du jetzt mit der Arbeit beginnen.  

Um potenzielle Patient*innen auf dich aufmerksam zu machen, solltest du geeignete Marketingmaßnahmen umsetzen. Eine eigene Praxiswebsite und ein Google Unternehmensprofil machen dich online sichtbar. Du kannst auch in einem Blog über deine Arbeit berichten, einen Newsletter mit Gesundheitstipps erstellen oder Social-Media-Marketing machen. Eine Online-Terminbuchungssoftware mit Bewertungsfunktion ist eine weitere Möglichkeit, den Weg in deine Praxis attraktiver zu gestalten.  

Offline machst du Menschen in deiner Umgebung auf dich aufmerksam, in dem du ein aussagekräftiges Praxisschild mit deinen Kontaktdaten anbringst. Außerdem kannst du Flyer und Visitenkarten in Apotheken und anderen Praxen auslegen lassen. Hilfreich ist auch, ein gutes Netzwerk aufzubauen. Tritt dazu in Kontakt mit anderen Heilpraktiker*innen oder Ärzt*innen, besuche Kongresse und Vorträge oder gehe zu Branchenveranstaltungen im Gesundheitsbereich.  

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Fazit

Heilpraktiker*in zu werden, ist zeitaufwendig und anspruchsvoll. Aber es lohnt sich! Mit der richtigen Vorbereitung, einer fundierten Ausbildung und einem durchdachten Geschäftsmodell wirst du erfolgreich deine eigene Praxis eröffnen. Selbstständig als Heilpraktiker*in zu arbeiten bedeutet, Menschen ganzheitlich zu helfen und dabei deine berufliche Unabhängigkeit zu verwirklichen. Mit Engagement, Fachwissen und unternehmerischem Geschick steht deinem Erfolg nichts im Wege. 

FAQ

Wie viel kostet eine Ausbildung als Heilpraktiker*in?

Die Ausbildungskosten variieren je nach Form und Dauer zwischen ca. 1.500 und 7.000 Euro. Ein Fernstudium kostet 2.000–3.500 Euro, Präsenzunterricht 3.000–6.000 Euro und Vollzeit-Lehrgänge 4.000–7.000 Euro. Zusätzlich entstehen weitere Kosten für Prüfungsgebühren (300–600 Euro), Fachliteratur (300–800 Euro) und praktische Übungen (500–1.500 Euro).

Was ist der Unterschied zwischen Heilpraktiker und Naturheilkunde?

Heilpraktiker*in ist ein Beruf, der in Deutschland durch eine staatliche Prüfung nachgewiesen wird. Heilpraktiker*innen sind befugt, eigenständig zu diagnostizieren und Therapien auf der Grundlage verschiedener alternativmedizinischer Methoden durchzuführen. Naturheilkunde hingegen ist ein umfassendes Konzept, das darauf abzielt, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Naturheilkunde können also sowohl Ärzt*innen als auch Heilpraktiker*innen praktizieren.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum*zur Heilpraktiker*in?

Die Ausbildungsdauer variiert erheblich je nach zwischen 6 und 24 Monaten. Vollzeit-Ausbildungen dauern 6–12 Monate, berufsbegleitende Ausbildungen 12–24 Monate und ein Fernstudium 12–18 Monate. Für Heilpraktiker*innen für Psychotherapie beträgt die Ausbildungszeit meist 6–12 Monate.

Gibt es einen Verband für Heilpraktiker*innen?

Ja, es gibt mehrere große Heilpraktikerverbände in Deutschland. Im Fachverband Deutscher Heilpraktiker sind rund 7.000 Heilpraktiker deutschlandweit vereint. Seit 2011 arbeiten die vier großen Heilpraktikerverbände Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH), Freier Verband Deutscher Heilpraktikerverbände (FVDH), Union Deutscher Heilpraktiker (UDH) und Verband Deutscher Heilpraktiker (VDH) als „Dachverband Deutscher Heilpraktikerverbände“ zusammen.

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bhp