Personal Branding

Tipps für deinen Weg zu einer starken Personenmarke

Nie war es so einfach, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Für manche Ideen reichen schon Laptop und Internetzugang. Das heißt aber auch, dass sich immer mehr Menschen selbstständig machen; und manche Branchen und Märkte sind total übersättigt. Es gibt zahlreiche Angebote und so wird es immer schwieriger, sich allein durch Qualität vom Wettbewerb abzuheben. Das heißt aber nicht, dass du mit deiner selbstständigen Tätigkeit keinen Erfolg haben kannst. Im Gegenteil! Der Schlüssel liegt im sogenannten Personal Branding, also deiner persönlichen Marke. Was es damit auf sich hat und wie du deine Personal-Branding-Strategie entwickelst, erfährst du hier! 

Definition: Was ist Personal Branding?

Beim Personal Branding stehst du selbst als Person im Fokus deines Marketings. Es geht darum, aus deiner Persönlichkeit, deinen Fähigkeiten und Werten sowie deiner Expertise eine Marke zu kreieren. 

Eine einheitliche Definition von Personal Branding gibt es nicht. Zum ersten Mal verwendete den Begriff der Unternehmensberater Tom Peters 1997 in einem Artikel in der Zeitschrift Fast Company. Personenmarke ist die deutsche Übersetzung von Personal Branding. 

Gerade als Einzelgründer*in, Dienstleister*in oder auf stark umkämpften Märkten kannst du davon ausgehen, dass sich deine Kund*innen vor allem für dich interessieren. Wenn sie die Wahl zwischen vielen vergleichbaren Angeboten haben, entscheiden sie danach, wer dahintersteckt und mit wem sie sich die Zusammenarbeit am besten vorstellen können. Denn Menschen kaufen vor allem bei Menschen, die sie sympathisch finden und denen sie vertrauen. Aus diesem Grund lohnt es sich, eine starke, einprägsame Identität zu schaffen, die dich und dein Business von all den anderen abhebt. 

Eine unverwechselbare, authentische und zugleich Qualität ausstrahlende Personenmarke besteht aus verschiedenen Aspekten: 

  • Alleinstellungsmerkmal: Was zeichnet dich aus unter vielen ähnlichen Gründer*innen? 
  • Vertrauen: Trittst du authentisch auf, sind deine Präsenz und Inhalte glaubwürdig und können sich deine Kund*innen auf dich verlassen? 
  • Relevanz: Sind deine Angebote und dein Content relevant und hilfreich für deine Zielgruppe? 
  • Referenzen: Welche Qualifikationen und Fähigkeiten bringst du mit, was sagen deine Kund*innen über dich und wie gut bist du vernetzt? 

Ziele des Personal Brandings

Deine eigene Personenmarke aufzubauen, erfordert Zeit, Energie und die Bereitschaft, dich selbst zu zeigen. Deine Persönlichkeit steht hier schließlich im Mittelpunkt. Doch wozu das Ganze? Bringt das dein Business wirklich weiter? Um diese Frage zu beantworten, zeigen wir dir jetzt die wichtigsten Ziele einer Personal-Branding-Strategie. 

Vertrauen aufbauen

Eine starke persönliche Marke schafft Vertrauen bei Kundschaft und Geschäftspartner*innen. Wenn Menschen deine Persönlichkeit und deine Werte kennenlernen, sind sie eher bereit, dein Angebot in Anspruch zu nehmen. Sei also du selbst und zeige, was dir wichtig ist! So ziehst du Menschen an, die sich mit deinen Werten identifizieren können – und mit denen auch du gerne arbeitest. 

Sichtbarkeit erhöhen

Mit Personal Branding kannst du deine Sichtbarkeit in der Branche erhöhen. Wenn du als Expert*in wahrgenommen wirst, weil du zum Beispiel Blogbeiträge oder Fachartikel schreibst, wirst du häufiger zu Interviews, Konferenzen und anderen Veranstaltungen eingeladen. So erweiterst du dein Netzwerk und deine Reichweite erheblich. 

Netzwerken

Eine starke Personal Brand hilft dir auch dabei, wertvolle Kontakte in deiner Branche zu knüpfen. Wenn du dich als Person in der Öffentlichkeit präsentierst, wissen andere Menschen, wer du bist, und wollen oft ganz von selbst mit dir in Verbindung stehen. 

Attraktivität für Investor*innen steigern

Wer in ein Unternehmen investieren möchte, sucht nach Gründer*innen, die nicht nur eine großartige Idee haben, sondern diese auch erfolgreich umsetzen können. Durch Personal Branding gibst du Investor*innen die Möglichkeit, sich ein Bild von dir zu machen. So wird dein Unternehmen attraktiver für potenzielle Geldgeber*innen.  

Mitarbeiter*innen anziehen

Gute Mitarbeiter*innen zu finden, die zu deinem Unternehmen passen, kann erfolgsentscheidend sein. Durch Personal Branding kannst du nicht nur Kundschaft, sondern auch talentierte Fachkräfte anziehen, die sich mit deiner Vision und deinen Werten identifizieren

So baust du deine Personal-Branding-Strategie auf

Du weißt nun, was du mit Personal Branding alles erreichen kannst. Jetzt wird es Zeit, deine Personenmarke aufzubauen! Dafür brauchst du zunächst mal eine Strategie, an der du dich orientieren kannst. Folgende Schritte solltest du berücksichtigen.  

1. Identität und Positionierung finden

Bevor du deine Personal-Branding-Strategie entwickelst, gilt es, einige grundlegende Fragen zu dir und deinem Business zu klären. Überleg mal und mach dir am besten gleich Notizen: 

  • Wer bist du und was zeichnet dich aus? 
  • Wofür stehst du und welche Werte vertrittst du? 
  • Welche Leidenschaften treiben dich an? Was ist dein Warum? 
  • Welche Stärken und Fähigkeiten bringst du mit? 
  • Wie möchtest du von anderen wahrgenommen werden? 

Je besser du dich selbst kennst, desto authentischer wird deine Personal Brand sein. Guck dir ruhig auch an, welche Herausforderungen du im Leben gemeistert hast oder wie du mit vermeintlichen Schwächen umgehst. Oft ist es genau das, was deine Zielgruppe inspiriert. Zeig dich nahbar, und denk dran, dass du nicht perfekt sein musst, sondern vor allem echt du selbst. 

2. Ziele und Botschaft klären

Du weißt, wer du bist? Sehr gut. Dann überleg dir jetzt, welche Botschaft du nach außen senden möchtest. Daran orientieren sich auch die Ziele deines Personal Brandings. Stell dir dazu folgende Fragen: 

  • Was möchtest du mit deiner Personal Brand erreichen? 
  • Welche Zielgruppen möchtest du ansprechen? 
  • Welche deiner Werte und Botschaften möchtest du anderen vermitteln? 
  • Was sind die Kernthemen, mit denen du dich präsentieren möchtest? 
  • Welche Probleme willst du für deine Zielgruppe lösen? 
  • Welche Besonderheiten heben dich von anderen Unternehmer*innen in deiner Branche ab? 

3. Wichtige Bausteine deiner Personal Brand definieren

Deine Personal Brand besteht aus verschiedenen Bausteinen, die miteinander in Einklang stehen sollten: 

  • Name, Logo und Corporate Design: Dein Name und dein Corporate Design bilden deine visuelle Identität. Sie sollten professionell und einprägsam sein. Aber auch dein äußeres Erscheinungsbild kann dein Branding stärken, wenn du beispielsweise eine auffällige Haarfarbe hast oder dich bei öffentlichen Terminen stets in deinen Markenfarben kleidest. 
  • Slogan und Elevator Pitch: Ein kurzer, prägnanter Slogan kann deine Botschaft auf den Punkt bringen. Genauso wichtig ist dein Elevator Pitch, mit dem du anderen schnell und präzise erklären kannst, was du tust. 
  • Storytelling: Deine persönliche Geschichte und auch die Entstehungsgeschichte deines Unternehmens sind wichtige Elemente deiner persönlichen Marke. Hier musst du natürlich nicht jedes Detail preisgeben. Aber vielleicht gab es wichtige Erlebnisse in deiner Biografie, die dich geprägt, zu deiner Gründung inspiriert oder deine Arbeitsweise beeinflusst haben. Die kannst du gut für dein Personal Branding nutzen. Außerdem eignen sich kleine Details, deine Personenmarke von anderen abzuheben: Vielleicht hast du ein besonderes Hobby oder eine Leidenschaft, ein Haustier oder einen Musikstil, den du liebst.  
  • Werte und Überzeugungen: Mach dir klar, wofür du mit deinem Business und deinem Namen stehen möchtest. Welche drei Kernwerte sind dir besonders wichtig? Von welchen Methoden und Herangehensweisen bist du überzeugt? Was willst du nicht verkörpern und worin unterscheidest du dich von anderen? Du willst das Thema vertiefen? Im Geschäftsmodell spielen deine Unternehmenswerte eine wichtige Rolle. 
  • Qualität und Zuverlässigkeit: Deine Personenmarke wächst mit dir und deinen Erfahrungen. Mit der Zeit wirst du durch eine professionelle und verlässliche Arbeitsweise immer mehr das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen. Überleg dir, wofür du besonders bekannt sein möchtest: Bekommst du stets exzellentes Feedback von deinen Kund*innen? Bietest du einen besonders guten Support an? Erledigst du Aufträge extra kurzfristig? Oder bietest du eine bestimmte Anzahl Korrekturschleifen für beste Qualität, wenn du zum Beispiel als Designer*in oder Texter*in arbeitest?  

4. Personal-Branding-Maßnahmen ergreifen

Hast du deine Businessidentität gefunden, Ziele festgelegt und wichtige Bausteine deiner Personenmarke überdacht? Dann kannst du als Nächstes konkrete Maßnahmen planen und umsetzen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: 

  • Online-Präsenz: Erstelle eine Website und nutze soziale Medien, um dich und dein Business professionell zu präsentieren und dir Reichweite zu verschaffen. 
  • Content-Erstellung: Veröffentliche regelmäßig interessanten und nützlichen Content, der deine Expertise und deine Werte widerspiegelt.  
  • Netzwerken: Knüpfe Kontakte in deiner Branche und engagiere dich aktiv in Netzwerken. 
  • Vorträge und Workshops: Gib dein Fachwissen weiter, indem du zum Beispiel auf Konferenzen zu deinem Thema Vorträge hältst oder Workshops anbietest.  
  • Pressearbeit: Nutze die Medien, um deine Botschaft zu verbreiten und als Expert*in wahrgenommen zu werden. 

Für dein Personal Branding kannst du viele verschiedene Kanäle nutzen – weiter unten findest du noch spezielle Tipps für Online- und Offline-Maßnahmen zum Aufbau deiner Personenmarke. 

5. Erfolg messen

Ob deine Personal-Branding-Maßnahmen dir auch den gewünschten Effekt bringen, erfährst du nur durch regelmäßige Erfolgskontrolle. Analysiere dazu beispielsweise deine Website-Statistiken, Reichweite und Engagement auf deinen Social-Media-Kanälen usw. Eine weitere Möglichkeit ist, Feedback von deinen Kund*innen einzuholen. Nicht nur zu deinen Angeboten – du kannst auch speziell danach fragen, wie deine Zielgruppe dich wahrnimmt, was sie mit dir verbindet und wofür du ihr besonders im Gedächtnis geblieben bist.  

Mithilfe der Erfolgskontrolle kannst du deine Personal-Branding-Strategie bei Bedarf ändern und verbessern. Stellst du zum Beispiel fest, dass ein Kanal für dich nicht so gut passt wie gedacht, kannst du etwas Neues ausprobieren. So gehst du sicher, dass du nicht umsonst Energie in eine Maßnahme steckst, die dir gar nichts bringt. 

Dos und Don’ts beim Personal Branding

Gerade am Anfang wird der Aufbau deiner Personenmarke viel aus Versuch und Irrtum bestehen. Das ist vollkommen in Ordnung. Durch Ausprobieren findest du am besten heraus, welche Strategien und Maßnahmen zu dir passen. Dennoch gibt es einige Dos und Don’ts beim Personal Branding, die wir dir kurz vorstellen möchten.  

Dos und Tipps

Beginnen wir mit den Dos: 

  • Sei authentisch und zeig dich ehrlich so, wie du bist. Eine zu glattgebügelte Fake-Persönlichkeit lässt dich unnahbar wirken und fällt der Zielgruppe früher oder später sowieso auf.  
  • Achte auf Konsistenz und verfolge deine Personal-Branding-Strategie zu jeder Zeit in allen Bereichen. Nur so kann sich eine glaubwürdige Markenidentität formen und in den Köpfen deiner Zielgruppe verankert werden. 
  • Hab Geduld! Personal Branding ist ein langfristiger Prozess, der nie ganz abgeschlossen ist, sondern sich immer wieder verändern wird – so wie du und dein Business auch. 
  • Erzähl deine Geschichte. Durch Storytelling gibst du den Menschen die Möglichkeit, sich mit dir zu identifizieren, und stellst so eine engere Verbindung zu deiner Zielgruppe her. 
  • Lerne deine Zielgruppe kennen und verstehen, indem du sie beobachtest, mit ihr sprichst und analysierst. So kannst du deine Botschaft ihren Bedürfnissen und Interessen anpassen. Eine Zielgruppenanalyse, Kundengespräche und das Erstellen von Buyer Personas helfen dir dabei.
  • Identifiziere deine Nische, also das, was dich mit deinem Fachwissen und deiner Persönlichkeit einzigartig macht. In diesem Bereich kannst du dich als Expert*in positionieren.  

Don’ts und typische Fehler

Weiter geht es mit den Don’ts beim Aufbau deiner Personenmarke: 

  • Bedenke den Unterschied zwischen persönlich und privat. Personal Branding bedeutet nicht, dass du dein ganzes Leben mit deiner Zielgruppe teilen oder intime Einzelheiten preisgeben sollst. Fokussiere dich auf persönliche Merkmale, die etwas mit deinem Business zu tun haben und dich mit deiner Zielgruppe verbinden. 
  • Vermeide übertriebene Selbstdarstellung, denn du prägst zwar als Person deine Marke, doch das ist längst nicht alles. Überzeugen wirst du deine Kund*innen letztlich nicht durch Selbstdarstellung, sondern vor allem durch dein Angebot und die Qualität deiner Leistungen. 
  • Kopiere nicht die Personal Brand von anderen. Das bringt dir für deine eigene Personenmarke gar nichts, schließlich geht es dabei um dich und deine Einzigartigkeit! Eine Kopie kann nie authentisch sein und fällt früher oder später auf. 
  • Verzichte nicht auf Feedback und höre es dir auch an. Nur so kannst du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe erfüllen, dich weiterentwickeln und somit auch dein Personal Branding stärken. 
  • Keine Strategie zu haben, ist eine schlechte Idee, wenn es um den Aufbau deiner Personenmarke geht. Mach dir zunächst ein paar Gedanken über dein Vorgehen, bevor du deine Botschaft nach außen trägst. 

Personal Branding online oder offline? Diese Möglichkeiten gibt es

Maßnahmen für dein Personal Branding kannst du sowohl online als auch offline ergreifen. Wo du die meisten Menschen erreichst, hängt natürlich von deiner Zielgruppe ab. Daher ist es so wichtig, diese genau zu kennen. In der Regel bringt eine Kombination verschiedener Maßnahmen und Kanäle den besten Erfolg. Probiere am Anfang gerne verschiedene Kanäle aus. Du wirst dann schnell feststellen, welche dir eher liegen und den Bedürfnisse#n deiner Zielgruppe gerecht werden. Wir haben einige Beispiele für dich zusammengestellt. 

Online-Personal-Branding

Das Internet bietet besonders viele Möglichkeiten, sich als Personenmarke zu positionieren. Angefangen natürlich bei deinem eigenen Webauftritt mit Website und Social-Media-Accounts – doch das ist noch nicht alles: 

  • Website: Erstelle eine professionelle Website und präsentiere dort dich, dein Business, dein Angebot und die Botschaft, mit der du deine Zielgruppe erreichen möchtest. 
  • Social Media: Nutze Plattformen wie LinkedIn, Twitter, Instagram, Facebook usw., um deine Inhalte zu teilen und dein Netzwerk zu erweitern. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über Social-Media-Marketing
  • Bloggen und Content erstellen: Ein Unternehmensblog, auf dem du regelmäßig Artikel postest, ist eine gute Möglichkeit, deine Botschaft zu teilen und deiner Zielgruppe mit deinem Fachwissen einen Mehrwert zu bieten. Auch YouTube-Videos oder einen Podcast kannst du dazu nutzen. 
  • Online-Netzwerken: Engagiere dich zum Beispiel in Facebook- oder LinkedIn-Gruppen und Online-Foren zu deinem Thema. Dort kannst du dich mit anderen Fachleuten austauschen, deine Zielgruppe beobachten und ihre Probleme herausfinden oder dich selbst mit wertvollen Beiträgen an aktuellen Diskussionen beteiligen.  
  • Webinare und Online-Workshops: Auch mit einem Vortrag oder Workshop kannst du dein Wissen online teilen. Gleichzeitig lernst du so deine Zielgruppe besser kennen und kannst ihre Fragen beantworten. Du wirst als Expert*in wahrgenommen und vielleicht sogar zu Veranstaltungen oder Konferenzen eingeladen, bei denen du vortragen darfst. 

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Offline-Personal-Branding

Bei all den Möglichkeiten, die sich online bieten, solltest du die Offline-Welt nicht ganz vernachlässigen. Auch hier gibt es einige Maßnahmen, die deine Personenmarke stärken können. Ein persönliches Gespräch mit einer potenziellen Kundin schafft immer noch die engste Verbindung.  

  • Networking-Veranstaltungen: Nimm an Konferenzen, Messen und Networking-Events teil und knüpfe persönliche Kontakte zu deiner Zielgruppe und potenziellen Partner*innen. Mehr Input liefert dir unser Artikel übers Netzwerken
  • Vorträge und Workshops: Biete auch in Präsenz Vorträge und Workshops auf relevanten Veranstaltungen oder Konferenzen an, um dich als Expert*in zu positionieren. Dazu kannst du dich beispielsweise auf einen „Call to Participation” bewerben, den es bei manchen Konferenzen gibt. 
  • Pressearbeit: Durch Pressemitteilungen, Netzwerken und ähnliche Aktivitäten kannst du Journalist*innen auf dich aufmerksam machen. Mit etwas Glück entsteht dann ein Zeitungsartikel oder ein Fernsehbeitrag. Fachzeitschriften zu deinem Thema kannst du vielleicht ein Interview geben oder selbst einen Artikel anbieten. 
  • Buchveröffentlichungen: Ein eigenes Buch hat große Vorteile für deine Personenmarke. Wenn du es schaffst, ein Fachbuch oder einen Ratgeber zu schreiben, der dein Wissen leichtverständlich für deine Zielgruppe zusammenfasst, kann das deine Glaubwürdigkeit erheblich steigern. Du brauchst dazu übrigens nicht unbedingt einen Verlag, sondern kannst auch Selfpublishing betreiben – mehr dazu findest du unter Verlag gründen

Chancen und Risiken beim Personal Branding

Chancen und Vorteile

  • Du gewinnst das Vertrauen deiner Zielgruppe und wirst glaubwürdiger. 
  • Du erhöhst deine Sichtbarkeit und Reichweite. 
  • Interessierte lernen dich kennen und können sich ein Bild von dir und deiner Arbeit machen. 
  • Du wirst als Expert*in auf deinem Fachgebiet wahrgenommen.  
  • Du knüpfst persönliche Kontakte und baust dir so ein wertvolles Netzwerk auf. 
  • Du zeigst dich als Arbeitgeber*in und ziehst potenzielle Bewerber*innen an, die deine Werte teilen. 
  • Auch Investor*innen achten mitunter auf ein gutes Personal Branding – du erhöhst also auch deine Chancen auf Finanzierung. 

Risiken und Nachteile

  • Personal Branding ist relativ zeitaufwendig. 
  • Du bist mit deinem Namen, deiner Persönlichkeit und deinem Gesicht in der Öffentlichkeit präsent – und musst dich möglicherweise auch öffentlicher Kritik stellen. 
  • Wenn du nicht authentisch bist und dich abweichend von deiner Personal Brand verhältst, kannst du leicht das Vertrauen deiner Zielgruppe wieder verlieren. 
  • Hast du einmal eine starke Personenmarke aufgebaut, ist ein Imagewechsel nicht so einfach. 
  • Wenn du als Personenmarke agierst, kann das bei dir selbst ziemlichen Erwartungs- und Perfektionsdruck auslösen – deshalb ist es wichtig, dass du gut auf dich und deine Grenzen achtest.  

Erfolgreiche Beispiele von Personal Branding

Auch wenn du andere nicht kopieren solltest, kannst du dich von erfolgreichen Personenmarken inspirieren lassen! Schau dir dazu einfach mal die bekannten Kontakte und Accounts an, denen du so folgst in den sozialen Medien. Wir haben auch noch ein paar Beispiele für dich: 

  • Oprah Winfrey ist nicht nur erfolgreiche Moderatorin und Unternehmerin, sondern auch eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Welt. Ihre Authentizität und ihre Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, haben ihr eine loyale Community beschert. 
  • Felix Haas ist ein bekannter Serial Entrepreneur und Investor in Deutschland. Er hat eine starke Online-Präsenz und teilt sein Wissen auf verschiedenen Plattformen. Dank seiner Positionierung als erfahrener Unternehmer und Mentor konnte er eine Vielzahl von Startups fördern. 
  • Verena Pausder ist Expertin für digitale Bildung, Gründerin, Autorin und Unternehmerin. Ihre persönliche Marke präsentiert sie durch ihren Internetauftritt, ihre Aktivität auf LinkedIn und ihren Podcast Fast and Curious. Auf diese Weise ist sie zu einer bekannten Persönlichkeit in der deutschen Bildungslandschaft geworden. 

Personal Rebranding

Vielleicht ist es für dich irgendwann notwendig, dein Personal Branding zu überarbeiten oder neu zu gestalten. Die Gründe dafür können vielfältig sein: Möglicherweise haben sich deine Ziele geändert und mit der Zeit auch deine Werte. Oder du wechselst die Branche und gründest ein neues Unternehmen. In diesen Fällen kannst du folgende Schritte für ein erfolgreiches Personal Rebranding umsetzen. 

1. Selbstreflexion und Zielsetzung

Analysiere die Gründe, aus denen du deine Personenmarke überarbeiten möchtest. Welche Ziele verfolgst du jetzt? Was hat sich verändert – an dir, deinen Werten, deiner Arbeitsweise und deinem Unternehmen? Welche Aspekte sind dir für die Zukunft besonders wichtig? Kläre deine Motivation und steck dir konkrete Ziele, die du mit deiner Personal Brand erreichen möchtest. 

2. Zielgruppe analysieren

Überlege dir nun wieder, wie du deine (neue) Zielgruppe erreichen kannst. Welche Probleme und Bedürfnisse vermutest du bei deinen potenziellen Kund*innen? Welche Botschaft möchtest du an sie senden? Mit welchen Themen willst du sie erreichen? 

3. Personal-Branding-Bausteine neu definieren

Überarbeite wichtige Bausteine deiner Personenmarke, sodass sie zu deinen neuen Zielen passen. Dazu zählen zum Beispiel dein Logo und Corporate Design, der Name deines Unternehmens, Elevator Pitch und Slogan, aber auch Werte und Überzeugungen sowie die Geschichte, die hinter deinem Rebranding steckt. 

4. Neue Maßnahmen festlegen

Schau dir an, welche Maßnahmen du bisher für dein Personal Branding ergriffen hast: Waren sie erfolgreich? Gibt es Kanäle, mit denen du dich jetzt nicht mehr wohlfühlst, oder neue, die du gern ausprobieren würdest? Passe die Maßnahmen deinen aktuellen Zielen und deiner Zielgruppe an.  

5. Rebranding nach außen kommunizieren

Kommuniziere die Veränderungen offen und ehrlich gegenüber deiner Zielgruppe. Beim Personal Rebranding ist das besonders wichtig, damit du authentisch und glaubwürdig bleibst. Erkläre, warum du deine Personenmarke überarbeitet hast und welche Vorteile das für deine Zielgruppe mit sich bringt. So kannst du das Rebranding gleich für dein Storytelling nutzen. 

Fazit

Personal Branding ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in einer Businesswelt, die zunehmend mit gesättigten Märkten und steigendem Konkurrenzdruck konfrontiert ist. Klar ist es zeitaufwendig, sich als Personenmarke zu etablieren, und du musst dazu bereit sein, selbst in der Öffentlichkeit zu stehen. Dafür bieten sich zahlreiche Vorteile: Du schaffst Vertrauen und baust intensivere Verbindungen zu deiner Zielgruppe auf, steigerst die Bekanntheit deines Unternehmens und knüpfst wertvolle Kontakte. Das geschieht nicht von einem Tag auf den anderen. Personal Branding ist ein langfristiger Prozess, für den du etwas Geduld brauchst. Eine klare Strategie wird dir dabei helfen, dein Business durch Personal Branding zum Erfolg zu führen.  

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bhp