Wenn auch du online verkaufen möchtest, dir ein eigener Onlineshop jedoch zu aufwändig erscheint, dann ist ein eBay-Shop vielleicht genau das Richtige für dich. Besonders attraktiv ist eBay für Selbstständige und kleine Händler*innen, denn immerhin sind rund 80 Prozent derjenigen, die auf eBay gewerblich verkaufen, kleine oder mittlere Unternehmen.
Wir erklären dir, wie du deinen eigenen Shop auf diesem riesigen Marktplatz eröffnest, was du dabei beachten musst und wie du langfristig erfolgreich verkaufst.
Auf einen Blick
- Kosten: Die monatlichen Gebühren eines eBay-Shops liegen zwischen 39,95 EUR und 4999,95 EUR pro Monat – je nach Paket.
- Gewerbepflicht: Willst du kommerziell auf eBay verkaufen, musst du ein Gewerbe anmelden.
- Zahlungsabwicklung: Zahlungen werden direkt über eBay abgewickelt. Du brauchst nur dein Bankkonto zu hinterlegen.
- Versand: Du bestimmst selbst, wann und wie du deine Artikel versenden möchtest.
Wie funktioniert ein eigener eBay-Onlineshop?
Ein eBay-Shop ist deine persönliche Verkaufsplattform innerhalb von eBay. Du bekommst eine eigene Shop-URL, kannst deine Produkte professionell präsentieren und deine Marke aufbauen. Käufer*innen können gezielt in deinem Shop suchen, sich über dein Angebot informieren und dir folgen. Deine Vorteile: Du musst dich nicht um technische Details wie Hosting oder Bezahlsysteme kümmern. Und du profitierst von eBays bestehender Reichweite, kannst aber gleichzeitig deine eigene Community aufbauen.
Wenn du bei eBay verkaufst, kannst du zwischen vier verschiedenen Shop-Abos wählen: Basis, Top, Premium oder Platin. Deine Wahl hängt ganz davon ab, wie viele Produkte du zum Verkauf anbieten möchtest. Wir haben die wichtigsten Details und Unterschiede für dich in einer Tabelle zusammengefasst:
Feature | Basis | Top | Premium | Platin |
Monatliche Kosten | 39,95 EUR | 79,95 EUR | 299,95 EUR | 4999,95 EUR |
Inklusive Festpreis-Angebote | 400 | 2.500 | unbegrenzt | unbegrenzt |
Inklusive Auktions-Angebote | 40 | 100 | 250 | 400 |
Rabatte auf Verkaufsprovision | keine | keine | keine | 10 % |
Anzahl der Sonderaktions-Angebote pro Tag | 50 | 1.000 | 2.500 | 2.500 |
Werben mit durchgestrichenen Preisen | nein | nein | nein | ja |
Abmahnschutz Basic und Datenschutz 360 | ja | ja | ja | ja |
Individueller Account Manager | 199 EUR pro Monat | 199 EUR pro Monat | 199 EUR pro Monat | inklusive |
Gutscheincodes | ja | ja | ja | ja |
Neugierig, welcher Unternehmertyp du bist?
Melde dich an, um den Test zu machen!
Was darf ich auf eBay verkaufen und was nicht?
Grundsätzlich ist eBay ein Marktplatz für fast alles – von Kleidung über Elektronik bis hin zu Sammlerstücken. Erlaubt sind neue und gebrauchte Produkte, Selbstgemachtes (hierfür lohnt es sich jedoch eventuell mehr, einen Etsy Shop zu eröffnen) sowie Handelswaren. Gleichzeitig gibt es klare Regeln zu Dingen, die vom Verkauf ausgeschlossen und verboten sind. Das sind u.a.:
- Gefälschte Markenprodukte
- Waffen, Drogen, Feuerwerkskörper
- Lebensmittel ohne Zulassung
- Produkte ohne CE-Kennzeichnung (wenn erforderlich)
Schau dir eBays Grundsätze zum Einstellen von Artikeln genau an, so vermeidest du böse Überraschungen.
eBay-Shop eröffnen – muss ich ein Gewerbe anmelden?
Für einen professionellen – und legalen – Onlineshop auf eBay brauchst du ein Gewerbe. Wenn du dies noch nicht hast, musst du ein Gewerbe anmelden, bevor du als eBay Händler*in loslegst und regelmäßige Gewinne erzielst. Wir sprechen nicht von Einzelverkäufen von deinem Dachboden. Dafür brauchst du keinen Shop. Wenn du allerdings regelmäßig Ware produzierst und verkaufst bzw. einkaufst und weiterverkaufst, giltst du als gewerblich. Das gilt auch für dich, wenn du unter die Kleinunternehmerregelung fällst oder deinen Shop nur als Nebengewerbe anmeldest.
Das bedeutet für dich:
- Gewerbeanmeldung beim Amt
- Finanzamt-Registrierung (ggf. mit Umsatzsteuer-ID)
- Impressum, Widerrufsrecht & Datenschutz müssen beachtet werden
- Gewerbesteuer zahlen
Das ist nur halb so aufwendig wie es klingen mag. Im nächsten Absatz erklären wir dir, wie du Schritt für Schritt deinen eigenen eBay-Shop aufbaust.
eBay-Shop erstellen – so geht’s Schritt für Schritt
Hast du deine Produktdaten, Produktfotos und Unternehmensinfos parat? Dann bist du nur noch wenige Klicks von deinem eigenen eBay-Shop entfernt. Wir erklären dir in wenigen Schritten, wie du diesen erfolgreich einrichtest.
Schritt 1: eBay-Konto anlegen
Gehe auf ebay.de und registriere dich mit deiner E-Mail-Adresse. Du kannst entweder ein Privat- oder ein Unternehmenskonto wählen – letzteres brauchst du für deinen Shop.
Schritt 2: Zum gewerblichen Verkäufer werden
Nach der Registrierung wechselst du in deinem Konto auf „Zum gewerblichen Verkäufer wechseln“ und gibst deine Unternehmensdaten ein (inkl. Steuernummer oder USt-IdNr., falls vorhanden).
Schritt 3: Shop-Abo auswählen
Wähle unter „Mein eBay“ den Menüpunkt „eBay-Shop eröffnen“ und entscheide dich für eines der Shop-Abos. Danach gibst du deinem Shop einen Namen und kannst ihn so gestalten, dass er zu deinem Branding passt. Dazu gehören:
- Shop-Design mit passenden Farben, Logo und Banner
- Titelbild
- Strukturiere Startseite
- Einprägsamer Shop-Name
- ansprechende Shop-Beschreibung, in der du kurz erklärst, was du verkaufst und was deine Angebote besonders macht.
- Kategorien (z. B. nach Produkttyp, Marke oder Anlass), um dein Sortiment zu ordnen.
- Filter für schnelle Navigation
- Einheitliche Produktbilder im gleichen Stil
- Detaillierte, gut strukturierte Produktbeschreibungen mit Zwischenüberschriften, Icons oder Aufzählungen.
- Cross-Selling-Module („Kunden kauften auch“), um den Warenkorbwert zu erhöhen.
- Newsletter-Funktion, um Stammkunden regelmäßig zu erreichen.
- Angebote & Aktionen auf der Shop-Startseite.
- Social-Media-Links, um deine Marke über eBay hinaus sichtbar zu machen.
Schritt 4: Zahlung einrichten
Seit 2021 läuft die Zahlungsabwicklung über eBay selbst. Das ist für dich relativ einfach, denn somit hinterlegst du lediglich dein Bankkonto, und eBay zahlt dir deine Einnahmen gesammelt aus, abzüglich der Gebühren.
Schritt 5: Artikel einstellen
Jetzt kannst du die Produkte hinzufügen, die du auf eBay verkaufen möchtest. Gib jedem Produkt einen Titel, einen Preis, eine Produktbeschreibung sowie passende Versandoptionen – und lade am besten mehrere professionelle Fotos hoch, die deine Ware aus verschiedenen Perspektiven zeigen. Produkte mit hochwertigen Fotos haben eine bis zu 3x höhere Kaufwahrscheinlichkeit als solche mit schlechten oder keinen Bildern. Laut eBay selbst steigt deine Verkaufschance zudem um 5–10x, wenn in deinem Shop mehrere, klare und gut ausgeleuchtete Produktfotos vorhanden sind.
Schritt 6: Angebote erstellen
Neben dem klassischen Sofort-Kauf kannst du bei eBay auch Angebote und Aktionen schalten, um mehr Aufmerksamkeit auf deine Produkte zu lenken. Dazu gehören z. B.:
- Preisaktionen (Rabatte für einen bestimmten Zeitraum)
- Mengenrabatte („Kaufe 2, spare 10 %“)
- Versandaktionen (z. B. kostenloser Versand ab einem bestimmten Warenwert)
- Coupon-Codes für Stammkunden oder Newsletter-Abonnenten
- Cross-Promotions, bei denen du ähnliche oder ergänzende Artikel hervorhebst
Diese Angebote erscheinen prominent in deinen Listings und steigern die Kaufmotivation deiner potenziellen Kund*innen. Übrigens helfen regelmäßige Aktionen dir nicht nur, mehr Verkäufe zu erzielen, sondern auch deine Sichtbarkeit im eBay-Ranking zu erhöhen.

Bei eBay verkaufen – das musst du beachten
Erfolgreich auf eBay zu verkaufen, bedeutet mehr als nur ein Produkt einzustellen. Beachte unsere folgenden Tipps und dein eBay-Shop wird sich schnell großer Beliebtheit erfreuen:
1.Produktfotos
- Verwende helle, scharfe Bilder mit neutralem Hintergrund.
- Zeige dein Produkt aus mehreren Perspektiven.
- Achte auf gute Qualität, unscharfe oder dunkle Fotos schrecken Käufer*innen ab.
2. Titel & Beschreibung
- Stichwort SEO: Nutze relevante Keywords, damit dein Artikel gut gefunden wird.
- Beschreibe das Produkt ehrlich, präzise und vollständig.
- Hebe Lösungen für die Probleme deiner Zielgruppe gut hervor.
- Verzichte auf Übertreibungen und sei transparent bei Mängeln oder Besonderheiten.
3. Kundenservice
- Reagiere zügig und freundlich auf Nachrichten oder Rückfragen deiner Käufer*innen.
- Zuverlässige Kommunikation stärkt das Vertrauen in dich als Verkäufer*in.
- Auch bei Reklamationen hilft ein professioneller Ton, um Konflikte zu vermeiden.
4. Rechtliches
- Als gewerbliche*r Verkäufer*in brauchst du ein Impressum, eine Widerrufsbelehrung und eine Datenschutzerklärung. Deine Rechtstexte sollten also den Anforderungen entsprechen.
- Diese Infos müssen gut sichtbar in deinem eBay-Profil und bei jedem Angebot stehen.
- Achte auch auf Kennzeichnungspflichten (z. B. CE-Kennzeichen, Produktsicherheit).
5. Verpackungsgesetz
- Du bist verpflichtet, deine Versandverpackungen bei einem dualen System (z. B. Lizenzero oder Reclay) zu lizenzieren.
- Diese Pflicht gilt für alle gewerblichen Verkäufer*innen und wird regelmäßig abgemahnt, wenn sie nicht eingehalten wird.
6. Steuern
- Gewerblicher Verkauf erfordert eine Anmeldung beim Finanzamt.
- Du musst deine Einnahmen korrekt versteuern und gegebenenfalls Umsatzsteuer ausweisen.
- Eine saubere Buchhaltung ist Pflicht, ein*e Steuerberater*in kann dir hier viel Arbeit abnehmen.
7. Bewertungen
- Du kannst deine Käufer*innen nach einem erfolgreichen Verkauf um eine Bewertung bitten, jedoch freundlich und unaufdringlich.
- Gehe professionell mit Feedback um – auch bei Kritik.
- Gute Bewertungen verbessern deine Sichtbarkeit und stärken das Vertrauen zukünftiger Käufer*innen in deinen Shop.

Welche Rechtsform passt zu deinem Business?
Beantworte die Fragen und finde es mit unserem Tool heraus.
Was sind die Kosten fürs gewerbliche Verkaufen auf eBay?
Die Kosten für dich als eBay-Shop-Betreiber*in hängen vom gewählten Shop-Abo ab. Hier ist ein Überblick für dich:
Shop-Typ | Monatliche Gebühr (netto) | Inklusive Artikel | Verkaufsprovision (abhängig vom Produkt) |
Basis-Shop | 39,95 EUR | 400 Angebote | ca. 6,5–12% |
Top-Shop | 79,95 EUR | 2.500 Angebote | ca. 6,5–12% |
Premium-Shop | 299,95 EUR | unbegrenzt | ca. 6,5–12% |
Platin-Shop | 4999,95 EUR | unbegrenzt | ca. 6,5–12% (inkl. 10% Rabatt auf die Provision) |
Hinzu kommen:
- Optionale Zusatzgebühren (z. B. für hervorgehobene Listings)
- Angebotsgebühren für Inserate (z. B. Immobilien, Hotels, Tickets)
- Versandkosten, wenn du kostenlosen Versand anbietest
- Internationale Gebühren (für den Verkauf außerhalb der Eurozone)
Damit du auf eBay profitabel verkaufen kannst, solltest du alle Kosten genau erfassen – vom Einkaufspreis über Verpackung und Versand bis hin zu den eBay-Gebühren, Zahlungsgebühren und ggf. Steuern. Auf dieser Basis legst du deine Gewinnmarge fest (z. B. 20–50 %). Ein Blick auf die Konkurrenzpreise hilft dir, deinen Preis marktgerecht zu kalkulieren. Achte dabei auch auf Extras wie kostenlosen Versand oder Produktvorteile, mit denen du dich abheben kannst. Wenn du kostenlosen Versand anbieten willst, rechne ihn am besten direkt in den Produktpreis ein.
Vergiss nicht: Rabatte, Aktionen und mögliche Skaleneffekte sollten in deiner Kalkulation berücksichtigt werden. Und ganz wichtig – überprüfe deine Preise regelmäßig und passe sie ggf. an, denn Gebühren, Portokosten oder Marktlage können sich schnell ändern. Eine einfache Excel-Tabelle oder Tools wie Billbee oder sevDesk helfen dir dabei, den Überblick zu behalten.
Wie funktioniert der Versand aus einem eBay-Shop?
Als eBay-Unternehmer*in musst du deine Ware nach erfolgreichem Verkauf auch versenden. Der Versand aus einem eBay-Shop funktioniert grundsätzlich so, wie du es als Verkäufer*in einrichtest. Du hast volle Kontrolle über Versandarten, Kosten und Bearbeitungszeit. Hier sind die wichtigsten Punkte zum Versand aus deinem Shop:
1. Versandoptionen festlegen
Als Verkäufer*in entscheidest du, welche Versandoptionen du anbietest, zum Beispiel:
- Standardversand (z. B. DHL, Hermes, DPD)
- Expressversand für Kund*innen, die es eilig haben
- Internationaler Versand (optional)
Je klarer und kundenfreundlicher deine Optionen sind, desto höher ist die Kaufwahrscheinlichkeit. Viele Händler*innen setzen auch auf kostenlosen Versand und kalkulieren die Kosten in den Produktpreis ein.
2. Versandabwicklung über eBay
Über eBay kannst du direkt Versandetiketten kaufen und drucken – oft zu günstigeren Konditionen als beim Paketdienst selbst. Damit sparst du Zeit und Geld. Gleichzeitig werden die Sendungsnummern automatisch im System hinterlegt, sodass deine Käufer*innen das Paket jederzeit nachverfolgen können.
3. Bearbeitungszeit einstellen
Du gibst beim Einstellen der Artikel eine Bearbeitungszeit an (z. B. 1–2 Werktage). Halte dich unbedingt daran, denn schnelle Abwicklung wirkt sich positiv auf dein Verkäufer-Rating aus.
4. Versandbestätigung und Tracking
Sobald das Paket verschickt ist, markierst du die Bestellung als „versendet“. Falls du über eBay-Etiketten arbeitest, passiert das automatisch und dein Kunde erhält die Trackingnummer.
5. Besonderheiten im gewerblichen Verkauf
Als gewerbliche*r Verkäufer*in musst du dich an gesetzliche Vorgaben halten:
- Rückgaberecht: Kund*innen haben in der Regel 14 Tage Widerrufsrecht.
- Kostentransparenz: Versandkosten müssen klar angegeben sein.
- Verpackungsgesetz (LUCID-Registrierung): Du musst dich in Deutschland im Verpackungsregister eintragen und an einem dualen System beteiligen, da du Verpackungen in Umlauf bringst.

Erarbeite deinen bankfertigen Businessplan
Ganz einfach mit unserem kostenlosen Tool.
Wie verkaufe ich erfolgreich bei eBay?
Deinen eBay-Shop zum Leben zu erwecken ist das eine. Nun musst du dein neues Business geschickt aufbauen, damit die Umsätze fließen. Hier kommen die wichtigsten Tipps für dich, um bei eBay erfolgreich zu verkaufen:
1. Ansprechende Produktfotos nutzen
Produkte mit klaren, hellen und hochwertigen Bildern verkaufen sich deutlich besser. Lade mehrere Fotos hoch, zeige verschiedene Perspektiven und verzichte auf unruhige Hintergründe.
2. Klare und suchoptimierte Titel schreiben
Der Produkttitel ist das Erste, was Käufer*innen sehen. Verwende relevante Keywords, die Kund*innen tatsächlich suchen (z. B. „Apple iPhone 14 Pro 256 GB Silber“ statt „Tolles Handy“).
3. Detaillierte Beschreibungen erstellen
Beschreibe dein Produkt verständlich, vollständig und strukturiert. Liste wichtige Daten (Größe, Marke, Modell, Zustand) auf und nutze Absätze oder Aufzählungen, um den Text lesbarer zu machen.
4. Faire Preise anbieten
Vergleiche ähnliche Angebote, um einen wettbewerbsfähigen Preis festzulegen. Extras wie kostenloser Versand oder Mengenrabatte können Käufer*innen zusätzlich überzeugen.
5. Top-Service bieten
Schnelle Kommunikation, kurze Bearbeitungszeiten und zuverlässiger Versand machen dich als Verkäufer*in besonders attraktiv – und das bringt dir bessere Bewertungen sowie mehr Vertrauen bei neuen Kund*innen.
6. Versand professionell abwickeln
Nutze am besten die Versandetiketten über eBay, um von günstigen Tarifen zu profitieren, und hinterlege Trackingnummern. Klare Versandoptionen (z. B. Standard, Express, international) erhöhen deine Reichweite.
7. Kundenbindung aufbauen
Nutze die Newsletter-Funktion deines eBay-Shops, um Stammkund*innen über neue Produkte oder Rabatte zu informieren. Wiederkehrende Käufer*innen sind Gold wert.
8. eBay-Marketing-Tools einsetzen
Mit den integrierten Marketing-Tools von eBay kannst du deine Verkäufe gezielt pushen:
- Angebote hervorheben (z. B. mit Rabattaktionen oder zeitlich begrenzten Deals)
- Promoted Listings nutzen, um deine Produkte in den Suchergebnissen weiter oben anzeigen zu lassen
- Cross-Selling-Module („Kunden kauften auch …“) einrichten, um den Warenkorbwert zu steigern

Skalierung und Wachstumsmöglichkeiten als eBay-Händler*in
Wenn dein eBay-Shop erst einmal läuft und die Verkäufe regelmäßig reinkommen, stellt sich schnell die Frage: Wie kann ich mein Geschäft skalieren und langfristig wachsen lassen? Neben einem größeren Sortiment und professionellerem Auftritt gibt es zwei besonders wirkungsvolle Hebel:
1. Internationale Verkäufe ausbauen
eBay ist ein globaler Marktplatz – und das eröffnet dir enorme Wachstumschancen. Mit der Option „weltweit verkaufen“ kannst du deine Angebote unkompliziert auch in andere Länder einstellen. So kannst du
- neue Märkte erschließen,
- deine Umsätze steigern durch größere Reichweite,
- dir den Versand ins Ausland mit eBay-Logistik-Programmen erleichtern und Zollformalitäten abnehmen lassen.
Bist du ein*e Händler*in mit Nischenprodukten, dann ist der internationale Verkauf ein echter Wachstums-Booster für dein Business.
2. Externe Tools und Schnittstellen integrieren
Ab einem gewissen Punkt wird es zu aufwendig, alles manuell in eBay einzupflegen. Hier helfen dir externe Tools und Schnittstellen, damit dieser Schritt auch automatisch erfolgen kann:
- Warenwirtschaftssysteme (WaWi): Verknüpfe deinen eBay-Shop mit deinem Lager, so hast du deinen Bestand im Blick und profitierst von automatisieren Rechnungen.
- Multichannel-Tools: Damit kannst du gleichzeitig auf eBay, Amazon, OTTO oder deinem eigenen Shop verkaufen – ohne doppelten Aufwand.
- Versandsoftware: Diese spart dir Zeit, indem Etiketten, Tracking und Rechnungen automatisch für dich erstellt werden.
- Analyse-Tools: Zeigen dir, welche Produkte sich lohnen und wo du optimieren kannst.
Du merkst: Diese einfachen Integrationen nehmen dir viel Arbeit ab und steigern somit deine Effizienz massiv. Damit schaffst du dir mehr Kapazitäten für Wachstum, ohne dass du dich in vielen kleinen Aufgaben verlierst.
Was sind Alternativen zum Eröffnen eines eigenen eBay-Shops?
Du willst breiter aufgestellt sein? Diese Alternativen zu einem eBay-Shop sind ebenfalls spannend:
- Amazon: riesige Reichweite, aber hoher Wettbewerb
- Etsy: Einen Etsy Shop zu eröffnen lohnt sich vor allem für Handmade und kreative Produkte
- Shopify: eigener Onlineshop, der dir mehr Freiheit bietet, aber auch mehr Verantwortung kostet
- Kaufland.de & Otto Market: neue Marktplätze mit viel Potenzial, erfahre hier mehr darüber, was es braucht, um bei Otto zu verkaufen.
- Social Commerce: Verkaufe direkt über Instagram, TikTok & Co.
Viele Händler*innen nutzen eBay als Start und bauen dann weitere Kanäle parallel auf. Dabei musst du gar nicht alles doppelt und dreifach pflegen. Mit einem oben genannten Multichannel-Tool kannst du gleichzeitig auf eBay, Amazon, OTTO oder deinem eigenen Shop verkaufen, musst aber dein Produkt mit Titel und Beschreibung nur einmal richtig aufsetzen. Beachte allerdings, dass andere Shops eventuell andere Anforderungen und Zielgruppen haben. Wenn du z. B. bei Amazon verkaufen möchtest, kannst du den Versand direkt über Amazon selbst abwickeln lassen.
eBay-Shop Checkliste
Fazit
Dein eigener eBay-Shop ist ein guter Einstieg ins E-Commerce-Business, wenn du schnell und unkompliziert starten willst. Du brauchst kein technisches Vorwissen, kein großes Budget und kannst sofort loslegen. Klar, Produktbeschreibungen und Bilder machen sich nicht von allein, aber wenn du für dein Unternehmen brennst, dann auch für deine professionelle Produktpräsentation! Rechtliche Rahmenbedingungen und ein zuverlässiger, freundlicher Kundenservice stehen ebenfalls auf deiner To-do-Liste.
Aber eBay bietet dir dafür eine enorme Reichweite, eine solide Infrastruktur und viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Und das Gute ist: Du musst dich gar nicht für eBay allein entscheiden. Amazon, Otto oder sogar dein eigener Onlineshop können parallel laufen. Also, wenn du Produkte hast, die die Welt braucht, warum noch lange warten?
FAQ
Als Privatperson verkaufst du gelegentlich gebrauchte Dinge auf eBay, ohne Gewinnerabsicht. Gewerbliche Verkäufer*innen hingegen handeln regelmäßig mit ihren Produkten, mit dem Ziel, Gewinn zu erzielen. Sie müssen bestimmte rechtliche Vorgaben einhalten.
Die Kosten hängen vom gewählten Shop-Modell ab: Es gibt den Basis-Shop ab 39,95 EUR/Monat, den Top-Shop ab 79,95 EUR/Monat, den Premium-Shop ab 299,95 EUR/Monat und den Platin-Shop ab 4999,95 EUR/Monat (jeweils netto). Zusätzlich fallen Verkaufsprovisionen und ggf. weitere Gebühren an.
Du musst die üblichen Rechtstexte, wie Impressum, Widerrufsbelehrung und AGB bereitstellen sowie steuerliche und gewerbliche Pflichten erfüllen. Außerdem bist du zur ordnungsgemäßen Kennzeichnung und Produktbeschreibung verpflichtet.
Wenn du gewerblich auf eBay verkaufst, profitierst du von professionellen Shop-Tools, besserer Sichtbarkeit, günstigeren Gebühren und kannst dein Business langfristig skalieren. Außerdem erhältst du von Nutzer*innen mehr Vertrauen, da du als verifizierte*r Händler*in auftrittst.